Flensburg

Modehaus Aachener will im ehemaligen Karstadt-Gebäude auch das Restaurant wieder eröffnen

Modehaus will im ehemaligen Karstadt-Gebäude auch Restaurant wieder eröffnen

Modehaus Aachener eröffnet im ehemaligen Karstadt-Gebäude

Julian Heldt, shz.de
Flensburg
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Die Fassade des ehemaligen Karstadt-Hauses bekam in den vergangenen Tagen einen frischen Anstrich. Foto: Benjamin Nolte / SHZ

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In einem Monat will das Modehaus Aachener am Holm eröffnen. Schwierigkeiten bereitet dem Inhaber aktuell die Materialknappheit. Dennoch wird bereits über eine noch intensivere Nutzung des leerstehenden Gebäudes nachgedacht.

„Die Maler malen von morgens bis abends“, sagt Erich Beyersdorff. Der Verkaufsleiter des neuen Aachener Modehaus kommt eigentlich aus Dortmund, für einige Wochen hat es ihn nun an die Förde verschlagen. Genauer gesagt in das ehemaligen Karstadt-Haus auf dem Holm, in das nach zwei Jahren Leerstand endlich neues Leben einziehen soll.

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Wann genau, das steht noch nicht fest. Irgendwann Ende August. Einen konkreten Eröffnungstermin wollen Beyersdorff und Modehaus-Chef Friedrich-Wilhelm Göbel in den nächsten zwei Wochen mitteilen.

Derzeit gibt es noch ein paar Unwägbarkeiten bei der Einrichtung des Geschäftes. Es fehlt wie bei vielen anderen Bauprojekten auch an Material, vor allem an Stahl und Holzplatten. „Wir bekommen das aber hin“, gibt sich Göbel kämpferisch.

Die Haustechnik wurde bereits in den vergangenen Wochen auf den neuesten Stand gebracht und ist bereit für Flensburgs wohl prominenteste Neueröffnung des Jahres. Verkaufsleiter Beyersdorff führt in diesen Tagen zahlreiche Bewerbungsgespräche. „Wir haben 70 Prozent der Stellen besetzt“, berichtet er.

Mit mehr als 60 Beschäftigten wird zunächst geplant. Möglich ist, dass anschließend noch weitere Neueinstellungen folgen. Auch zehn ehemalige Karstadt-Mitarbeiter hat das Möbelhaus Aachener übernommen. „Sie kennen das Haus gut“, so Beyersdorff. Wichtig seien ihm und Göbel vor allem auch dänische Sprachkenntnisse gewesen.

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Aachener zieht mit seiner Herren-, Damen- und Wäscheabteilung zunächst ins Erdgeschoss und das 1. Obergeschoss des ehemaligen Karstadt-Hauses. Perspektivisch kann man sich jedoch bereits jetzt mehr vorstellen und schielt auf das 2. OG.

„Wenn der Zuspruch gut ist, überlegen wir, dort das Restaurant professionell betreiben zu lassen“, so Göbel. Realistisch sei dies für Februar oder März nächsten Jahres.

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Ausdrücklich lobt der Modehaus-Chef kurz vor der Neueröffnung die Zusammenarbeit mit der Stadt Flensburg. „Sie läuft gut, das erleben wir an unseren Standorten nicht immer.“

Parkhaus soll attraktiver werden

Nicht zufrieden ist Göbel derweil mit dem Zustand des sogenannten Karstadt-Parkhauses, das eigentlich erst vor wenigen Jahren eröffnet wurde, von Flensburgern und Touristen jedoch nie wirklich angenommen wurde.

„Es ist unser Ziel, dass es das Vorzeigeparkhaus in Flensburg wird“, verspricht Göbel. Gelingen soll dies neben Sauberkeit auch mit einem Sicherheitsdienst, der die Anlage zwischen 9 und 21 Uhr bewacht. „Wir werden es auf den Stand bringen, dass die Leute gerne reinfahren.“ Aktuell wird das Parkhaus von einem privaten Anbieter betrieben.

Fahnenmaste vor dem Gebäude

Während die Kunden hinten parken können, sollen sie vor dem Gebäude auf dem Holm künftig mit Fahnen empfangen werden. Fünf Fahnenmaste sind vor dem Aachener Modehaus geplant. Zwei sollen das Unternehmenslogo tragen, die drei weiteren die Farben von Deutschland, Dänemark und Flensburg.

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