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Nach dem Abriss: Das neue Strandbistro „Pier 54“ in Glücksburg ist fast fertig

Nach dem Abriss: Das neue Strandbistro „Pier 54“ in Glücksburg ist fast fertig

Neues Strandbistro „Pier 54“ in Glücksburg ist fast fertig

Catrin Haufschild/shz.de
Glücksburg
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Eine Drohnen-Aufnahme vom vergangenen Freitag: Der Haupttrakt erinnert an das frühere Strandbistro. Foto: Catrin Haufschild/shz.de

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Inzwischen hat das Gebäude Gestalt angenommen. In der zweiten Aprilwoche soll Eröffnung sein, zu Ostern.

Eigentlich versteht sich Steven Gottburg auf Gastronomie. Doch in den letzten sechs Monaten erwarb der Betreiber des Bistros „Pier 54“ einiges Wissen auf dem Bausektor. Seit Oktober wird das Pier 54 an der Promenade von Glücksburg-Sandwig komplett neu erbaut. Aus ehemals 90 Quadratmetern werden 150 voll unterkellerte Quadratmeter.

Über viele Wochen liefen Pumpen, um den Baugrund vorzubereiten. Inzwischen hat das Gebäude Gestalt angenommen. In der zweiten Aprilwoche soll Eröffnung sein, zu Ostern. Die Küche mit großer Lüftungs-Anlage liegt im rückwärtigen Teil, wo künftig auch Bestellungen von außen entgegen genommen werden. Die Küchengeräte sind bis auf eine Softeis-Maschine schon aufgestellt.

Die offene Deckenkonstruktion im neu hinzu gekommenen Innen-Restaurant (40 Plätze) zur Wasserseite ist fertig, ebenso das Kupferdach mit markanter Spitze. Von außen ist das Gebäude mit sibirischer Lärche verkleidet.

Die Dachform war eine Bedingung der Stadt, die Pachtgeberin des Geländes ist. Eine weitere Auflage der Stadt war die Einrichtung öffentlicher Toiletten. Im Keller werden drei Damen- und drei Herren-Toiletten eingebaut. Sie werden hinter einem Drehkreuz liegen. Gegen die Gebühr von einem Euro wird ein gleichwertiger Coupon zum Verzehr erstattet – ähnlich wie an Autobahn-Raststätten.

Außerdem wird es ein behindertengerechtes WC geben, das vom Restaurant über einen Aufzug zu erreichen ist. Während das Kellergeschoss gefliest ist, wird das Restaurant Designbelag in heller Eichen-Optik erhalten, dazu kommen Tische aus echter Eiche und Stühle aus Rattan.

Besonders viel Mühe gibt sich der Betreiber mit einer kleinen Ausstellung am Abgang zum Keller über die „Hanseatic“. Der Luxus-Liner brannte 1966 in New York aus. Auf einer Auktion ersteigerte Gottburg einige Ausstattungsstücke des Schiffes, zum Beispiel ein Bullauge und einen Kompass. Das Bullauge soll an der Wand über einer beleuchtete Meeres-Fotografie angebracht werden. „Das ist dann, als würde man auf‘s Meer schauen“, schwärmt der 44-Jährige.

Auch bei den Wandfliesen im Restaurant hat er sich für eine besondere Lösung entschieden. Die Fliesen haben eine ein Millimeter dünne Schicht aus echtem Stein. Sie werden von hinten mit LED-Licht beleuchtet. „Das schimmert dann sehr schön“, so Gottburg.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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