Küstenschutz
Nationalpark Ostsee: Tobias Goldschmidt stellt Pläne für Naturschutzgebiet vor
Nationalpark Ostsee: Tobias Goldschmidt stellt Pläne für Naturschutzgebiet vor
Tobias Goldschmidt stellt Pläne für Naturschutzgebiet vor
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Der Grüne Umweltminister Tobias Goldschmidt stellt erste Pläne vor, wie er sich das in mehrere Teile gesplittete Naturschutzgebiet Ostsee in Schleswig-Holstein vorstellt, das jetzt diskutiert und 2024 beschlossen werden könnte.
Er macht Druck. Umweltminister Tobias Goldschmidt hat seine Pläne für einen Nationalpark Ostsee dem Koalitionspartner CDU vorgestellt. „Wir haben eine Potentialfläche mit einer Größe von rund 140.000 Hektar“, so der Grünen- Politiker. Das bedeute aber nicht, dass all diese Flächen, die bereits Naturschutz- oder Vogelschutzgebiete sind, am Ende auch Nationalpark werden.
„Wir wollen im Frühling des nächsten Jahres in Gespräche mit allen Beteiligten in der Region einsteigen“, sagt Goldschmidt, der dazu auch selbst vor Ort sein will. „Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen den Nationalpark so positiv sehen wie ich. So ein Projekt birgt viele Chancen für Schleswig-Holstein.“
Ziel sei es, den Schutzstatus in einigen Gebieten zu vertiefen, sagt der Minister. Das bedeutet auch, die Schaffung so genannter Nullnutzungszonen, die komplett der Natur überlassen werden – ähnlich wie es beim Nationalpark Wattenmeer an der Westküste der Fall ist, der rund 300.000 Hektar größer ist das Potenzial an der Ostsee.
Anders als an der Westküste, soll der Nationalpark Ostsee auch Küstenstreifen umfassen und nicht aus einer zusammenhängenden, sondern mehreren Einzelflächen bestehen. „Aber natürlich denken wir an Großschutzgebiete. Wenn es zu kleinräumig wird, macht ein Nationalpark wenig Sinn“, so Goldschmidt.
Fischerei und Tourismus sollen mit ins Boot geholt werden
Allerdings will er auch die Interessen der Wirtschaft und des Tourismus berücksichtigen. Deshalb habe sein Ministerium die Gebietskulisse noch nicht genau festgelegt.
Das Schutzgebiet könne sogar zu einer Attraktion werden – und den noch rund 400 Beschäftigten in der Fischerei alternative Einnahmemöglichkeiten bescheren.
Goldschmidt hofft auf Geld vom Bund
Nach Ende der Gespräche in der Region im kommenden Jahr will Goldschmidt 2024 möglichst die Gebiete gefunden haben, die den Nationalpark bilden sollen. Was der kosten wird, könne er erst dann sagen. Goldschmidt: