Das Semester an der Hochschule und Europa-Universität Flensburg hat begonnen. Viele Studierende starten in ihr erstes Semester – oder zumindest in ihr erstes Präsenzsemester. Zu diesen Studierenden zählen Sofie (20) und Malte (21). Die beiden Lehramtsstudenten sind gerade in ihr drittes Semester gestartet. Die Uni von innen sehen sie wegen der Corona-bedingten Online-Lehre erst jetzt. Warum aber haben sie sich für Flensburg entschieden?

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Niedrige NCs als Standortvorteil Flensburgs

„Da habe ich mir gar nicht so viele Gedanken gemacht“, gibt Malte zu. Ursprünglich kommt der 21-Jährige aus Hamburg. Er habe sich insgesamt an 14 Unis beworben und sei unter anderem in Flensburg angenommen worden, erzählt er. Im Nachhinein sei er auf jeden froh, sich für die Fördestadt entschieden zu haben.

Auch für Sofie hat der NC des Studiengangs an der Flensburger Uni eine Rolle gespielt, sagt sie. Vor allem aber habe sie sich für die Stadt entschieden, „weil Flensburg am Meer ist und auch nah an der Heimat“. Die 20-Jährige kommt aus Lübeck und wollte nicht allzu weit von der Heimat wegziehen. Daher hatte sie sich auch nur in Kiel und Flensburg beworben.

Die beiden Studierenden freuen sich, dass sie die EUF nun auch endlich in Präsenz erleben. Der erste Eindruck ist positiv – auch wenn die Uni manchmal ein wenig chaotisch sei, wie beide lachend erzählen. „Es ist so wie man sich das Studentenleben vorstellt“, findet Malte.

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Studienangebot spielt eine Rolle bei der Standortwahl

Wie Sofie kommt auch Maybritt (21) aus der Nähe von Lübeck. Sie studiert im fünften Semester Kunst und Musik auf Grundschullehramt. Die Flensburger Uni hat sie nur im ersten Semester in Präsenz erlebt, dann begann die Online-Lehre.

Für Flensburg habe sie sich entschieden, weil sie zum einen nicht allzu weit von zu Hause weg gehen wollte und zum anderen weil es Grundschullehramt im Norden neben Flensburg an nur wenigen Standorten gebe, erzählt sie. Hätte sie zum Beispiel in Lüneburg studiert, dann hätte sie für das Referendariat womöglich bis ins tiefste Niedersachsen gemusst – das wollte sie nicht. Zudem hätten ihr Bekannte das Studium an der Flensburger Universität empfohlen, sagt die 21-Jährige.

Kleine Studiengänge als Pluspunkt für Flensburg

Von weiter weg kommt Pauline (20). Auch sie studiert im fünften Semester, allerdings Deutsch und Musik. Die 20-Jährige ist aus Berlin nach Flensburg gekommen. „Wegen des Wassers“, wie sie sagt. Neben der Küstenlage der Stadt habe zudem eine Rolle gespielt, dass die Uni klein sei. „Man kennt sich untereinander“, stellt sie fest und freut sich, dass es in ihrem Studiengang ein schönes Miteinander gebe, bei dem sich die Studierenden gegenseitig unterstützten und nicht in Konkurrenzdenken verfielen.

Auch die Kombination ihrer Studienfächer sei eher selten möglich. Dass man Deutsch und Musik in Flensburg zusammen studieren könne, sei daher auch ein Grund für ihre Entscheidung für die Fördestadt gewesen, erzählt die 20-Jährige.

Pauline ist auf dem Campus mit Robin (25) unterwegs. Auch er studiert Deutsch und Musik auf Grundschullehramt, allerdings ist er schon im ersten Semester des Masterstudiengangs. Der 25-Jährige kommt aus Sterup in der Nähe Flensburg und wählte den Studienort auch wegen der Nähe zu seiner Heimat. Nach dem Abitur ist er zwei Jahre im Ausland gewesen und wollte nach seiner Rückkehr nicht direkt wieder weit weg von der Heimat sein.

Auch weil es das Studium Grundschullehramt in Schleswig-Holstein nur in Flensburg gebe, habe er sich für die Europa-Universität entschieden. In der Größe der Kurse, die nur so groß wie eine Schulklasse seien, sieht er einen weiteren Pluspunkt des Studiums in Flensburg.