Fernsehkrimi

Nord Nord Mord: Diese Ecken auf Sylt wurden zu Drehorten

Nord Nord Mord: Diese Ecken auf Sylt wurden zu Drehorten

Nord Nord Mord: Diese Ecken auf Sylt wurden zu Drehorten

Martina Kramer/shz.de
Sylt
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Die Hauptdarsteller aus „Nord Nord Mord“ (oben, rechts) haben schon an vielen Orten der Insel gedreht. Viele Aufnahmen entstehen am Lister Ellenbogen (oben, links). Für die zuletzt ausgestrahlte Folge wurde in Morsum an und in der Kirche gedreht (unten, links). Und demnächst ist auch das Sylt-Museum in Keitum zu sehen. Foto: Collage: Arterrax/Sven-Erik Arndt/imago, ZDF/Georges Pauly, Martina Kramer, Wilfried Wirth/imago

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Die ZDF-Krimireihe „Nord Nord Mord“ zieht seit 2011 die Fernsehzuschauer in ihren Bann. Dreh- und Angelpunkt aller Fälle ist die Insel Sylt. Ein Blick auf die Drehorte der vergangenen Jahre.

Sanfte Wellen bahnen sich ihren Weg zum Sandstrand, der Blick reicht weit über die sich anschließende Dünenlandschaft Sylts, darüber gelegt das Rauschen des Wassers – das Intro der Nord Nord Mord-Krimis ist für viele Fans der Reihe der Moment, ab welchem sie etwa 90 Minuten lang in die Welt von Carl Sievers (Peter Heinrich Brix), Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk) und Ina Behrendsen (Julia Brendler) eintauchen. Viele prominente Drehorte der Insel waren bereits in den bislang ausgestrahlten 19 Filmen zu sehen. Wir haben einen Blick auf einige Locations der vergangenen Jahre geworfen.

Frisch dürften bei Fans der Sylt-Krimis die Erinnerungen an die Ausstrahlung von „Sievers und die letzte Beichte“ sein. Im 19. Teil der Krimi-Reihe wurde aus der evangelischen Kirche St. Martin in Morsum kurzerhand eine katholische – talentierten Bühnenbildnern sei Dank. Und Pastor Ingo Pohl schlüpfte in eine kleine Nebenrolle. Ausgestrahlt wurde der Fall am 16. Januar 2023. Nicht fehlen durfte in dieser sowie zahlreichen anderen Folgen die Fahrt zum Polizeirevier: die Außenaufnahmen am Gebäude entstehen bei der Kurverwaltung in List.

Der Ellenbogen in List eignet sich besonders gut

List scheint mit Abstand der beliebteste Drehort der Produktions-Crew zu sein: Diverse Leichenfundorte zeigen die Strandübergänge 13 und 14 am Lister Ellenbogen, für den noch nicht ausgestrahlten 23. Fall wurde außerdem beim Surfer-Camp am Königshafen gedreht. Oft und mit Sicherheit nicht das letzte Mal zu sehen gewesen: die Sylt-Fähre und das Terminal in List (u. a. Film Nummer 17: „Sievers und das mörderische Türkis“). Der spektakuläre Aussichtspunkt am Ende des Lister Dünenwegs neben dem Haus Nummer 72 war unter anderem im 14. Fall „Sievers und der schönste Tag“ zu sehen. Auch der Weststrand am Parkplatz „Weststrandhalle“ war bereits in mehreren Filmen der Reihe zu sehen. Weitere Lister Drehorte sind die Weststrandstraße im Bereich des Parkplatzes „FKK-Strand/Abessinien“ sowie der dazugehörige Strandübergang und der Strand.

Bei Dreharbeiten in List im September 2022 verriet Oliver Wnuk im Gespräch mit shz.de, warum der Norden der Insel als Drehort so beliebt ist für die Crew: „Wir können nicht einfach drehen, wo wir wollen. Der Ellenbogen eignet sich besonders gut, weil es sich um ein Privatgrundstück handelt“.

Komplizierter wird es da bei Dreharbeiten in Westerland, aber auch dort ist die Film-Crew schon oft im Einsatz gewesen. Sehr zur Freude von Syltern und Urlaubern, die das hollywoodreife Spektakel immer wieder gern beobachten. Als Kulisse dienten im Ortsmittelpunkt der Insel Sylt bislang unter anderem das Hotel „Miramar („Sievers und der schönste Tag“), das Strandkorb-Plateau oberhalb der Promenade gegenüber des Hotels, das Beachhouse Sylt („Sievers und der schwarze Engel“), der Bahnhof und der Bahnhofsvorplatz sowie das Sylt-Shuttle und die Autoverladung.

Carl Sievers und seine Therapeutin Tabea Krawinkel wissen die Natur Sylts zu schätzen und nutzen diese in den Filmen oftmals für einen ausgedehnten Spaziergang. Die malerischen Aufnahmen hierfür entstehen entlang der Wanderwege in der Braderuper Heide. Und auch Kampen weiß als Drehort zu überzeugen: ob am Leuchtturm (Rotes Kliff), bei Kaamps 7 oder am Strandkorbplateau (Strandzugang). Gedreht wurde an diesen Orten unter anderem für Fall Nummer 15: „Sievers und der schwarze Engel“. Mehrfach zu sehen ist auch der Hafen in Munkmarsch mitsamt der Hafengastronomie.

In einer der künftigen Folgen wird ein bekanntes Keitumer Gebäude bei „Nord Nord Mord“ zu sehen sein: das Sylt Museum. Man darf gespannt sein, ob es auch in der Folge ein Museum sein wird – oder wie viele andere Locations zuvor eine komplett neue Identität bekommt.

Wer die Filme aufmerksam verfolgt, wird merken, dass auch einige Hörnumer Ecken regelmäßig über den Bildschirm flimmern. Wie zum Beispiel die Alte Schule in „Sievers und der schönste Tag“. In „Sievers sieht Gespenster“ (18. Fall) wurde der Yachthafen prominent in Szene gesetzt. Der Großteil der Drehorte in Hörnum wird allerdings erst in den kommenden Filmen zu sehen sein, für die die Dreharbeiten zum Teil schon abgeschlossen sind. Dazu zählt unter anderem die Feuerwache, die in „Sievers und Freitag der 13.“ zu sehen sein wird. Der Sendetermin hierfür steht jedoch noch nicht fest.

Hörnum taucht in der Jubiläumsfolge auf

In der Jubiläumsfolge „Sievers und der große Knall“, welche am 27. Februar um 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird, sollen der Campingplatz in Hörnum, der Crêpes-Stand „Hafenliebe“ und die Promenade sowie der Golfclub Budersand zu sehen sein.

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