Urlaub

Ostern: Touristen fahren ab auf Schleswig-Holstein

Ostern: Touristen fahren ab auf Schleswig-Holstein

Ostern: Touristen fahren ab auf Schleswig-Holstein

SHZ
Schleswig-Holstein
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: SHZ

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Boom im Tourismus: Zu Ostern liegt die Auslastung der Unterkünfte in vielen Teilen Schleswig-Holsteins bei fast 90 Prozent. Der ADAC warnt vor Staus.

„Die Buchungslage zu Ostern ist in den beliebten Ferienorten gut, teils sehr gut, in vielen Teilen des Landes aber auch noch entspannt.“ So beschreibt die Geschäftsführerin der Tourismusagentur Schleswig-Holstein (Tash), Bettina Bunge, die aktuelle Nachfrage nach Erholung im Norden. Die Touristiker rechnen damit, dass freundliche Wetteraussichten den Appetit auf Spontan-Buchungen steigern: Heiter bis wolkig, auf jeden Fall trocken soll es über die Feiertage sein und das bei zehn bis zwölf Grad und wenig Wind.

„Mit dem Ostergeschäft startet traditionell das touristische Hauptgeschäft“, betont Bunge. „Ein guter Saisonauftakt ist für Beherbergungsbetriebe, Gastronomen und Freizeitanbieter daher sehr wichtig, insbesondere nach den teils verlustreichen Corona-Jahren.“

In St. Peter-Ording haben viele Gäste vorsichtig abgewartet

Zwei Stichproben an beiden Küsten zeigen eine relativ gleich hohe Auslastung: In St. Peter-Ording liegt sie bei 84 Prozent. „Es wurde kurzfristiger gebucht als sonst“, ist Marketingleiter Thies Jahn aufgefallen. Er mutmaßt, dass viele abwarten wollten, wie sich die Corona-Lage allgemein und in der eigenen Familie entwickelt. Flexible Stornierungs-Möglichkeiten „nach wie vor ein großes Thema“.

An der Schlei fehlen kurzfristige Buchungen – eine Kriegsfolge?

Die Ostseefjord-Schlei-GmbH verzeichnet bei den Quartieren zwischen Schleswig und Kappeln sogar 89 Prozent Auslastung. „Wer jetzt noch etwas sucht, muss sich sputen“, sagt Andrea Simons. Der Wert sei mit Ostern in früheren Normaljahren vergleichbar. Rund um die Schlei wiederum hat die Tourismusgesellschaft relativ frühe Buchungen registriert. In den letzten sechs Wochen sei nur noch wenig hinzugekommen. Simons sieht das als Folge der Spritpreis-Explosion durch den Ukraine-Krieg.

ADAC warnt vor Staus am Elbtunnel

Auf den Straßen wird aber voraussichtlich noch immer so viel los sein, dass der ADAC insbesondere am Donnerstag vermehrt Staus auf den Autobahnen prognostiziert. Für besonders anfällig hält der Automobilclub den A7-Abschnitt rund um den Elbtunnel. Dort wird auf zwölf Kilometern zwischen den Anschlussstellen Bahrenfeld und Moorburg gebaut. Auf der A 215 zwischen dem Bordesholmer Dreieck und Kiel fließt der Verkehr auf der südlichen Hälfte wegen Bauarbeiten jeweils nur einspurig.

Mehr lesen