Klima
Parents for Future: Auch Flensburger bei der Demo dabei
Parents for Future: Auch Flensburger bei der Demo dabei
Parents for Future: Auch Flensburger bei der Demo dabei
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Fridays For Future rief auf zum 12. Globalen Klimastreik am 3. März auf. Bundesweit wurden hunderte an Aktionen geplant. Auch in Niebüll kam wieder auf dem Rathausplatz am Nachmittag 15 Uhr eine bunte Versammlung zusammen.
Junge und alte Klimaaktivisten aus Niebüll wollten mit einer Kundgebung und Umzug durch die Innenstadt die weltweite Forderung nach deutlich mehr Klimaschutz unterstützen. Die Organisation der Veranstaltung übernahm diesmal die Ortsgruppe Nordfriesland der Parents For Future Deutschland. Dieter Pape begrüßte rund 80 Teilnehmer, auch die Kräfte der Polizei, die ja schließlich als Eltern auch betroffen seien.
Kein CO₂ ins Wattenmeer
Auch Aktive von Greenpeace aus Flensburg waren angereist. „In Flensburg ist nichts los!“, hieß es aus deren Reihen. Karin Lüders von der Bürger-Initiative „Kein CO₂-Endlager“ wandte sich gegen die Pläne von Robert Habeck, CO₂ im Außenbereich des Wattenmeers zu lagern. „Wir lehnen das total ab!“ Die Nordsee sei durch 15.000 Bohrlöcher löchrig wie ein Sieb. Viele technische Details seien unklar.
Die Forderungen der Klimademonstranten sind bekannt: Ohne sofortige Maßnahmen zum Umstieg zu Erneuerbaren Energien werden Kipppunkte den Klimawandel unkontrollierbar machen. Der Umstieg müsse dabei in allen Sektoren erfolgen: Im Verkehr, in der Wärmegewinnung, in der Industrie, in der Stromversorgung und in der Landwirtschaft.
Das sagen die Teilnehmer
Elisabeth Rotte stellte das neue Mobilitätskonzept für Bredstedt und Umgebung vor. Dort will man durch Car- und Bikesharing eine Wende weg vom Privatauto schaffen. Christian Andersen berichtete über die Verfügbarkeit und den Ausbau der Photovoltaikanlagen. Teilnehmer wie Hans-Peter Feddersen sprachen von einer „Herzensangelegenheit“ dabei zu sein.
Sven Bohl und Anika Paysen hatten bei der Demo die Zukunft ihrer Kinder im Blick. „Wir selbst haben es ein wenig verpennt“, so Bohl. Gabriela Wögens, die die früheren Aktivisten noch unterrichtet hat sagte: „Es ist wichtiger, denn je!“ Die FPS-Schüler, die früher „FFF“ organsiert hatten, haben Niebüll verlassen, eine neue Generation gibt es noch nicht. Und so waren es am Freitagnachmittag überwiegend ältere Menschen, die später noch einmal durch Niebüll zogen.