St. Peter-Ording

Platz zum Chillen und Grillen: Jugendausschuss SPO hofft auf Initiative Jugendlicher

Jugendausschuss SPO hofft auf Initiative Jugendlicher

Jugendausschuss SPO hofft auf Initiative Jugendlicher

SHZ
St. Peter-Ording
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Im Watt rumtoben ist nicht alles. Jugendliche in St. Peter-Ording wünschen sich einen Platz zum Chillen und Grillen. Foto: grafikfoto.de Foto: M. Staudt/shz.de

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Erst nahm der Jugendausschuss Anlauf, dann bremste er ab – und überlässt es nun Bürgermeister Jürgen Ritter, mit Jugendlichen zu sprechen.

Den Aufbau eines formellen Jugendparlaments hatte der Ausschuss für Jugend, Kultur, Bildung und Sport vor zwei Jahren „auf Eis gelegt“, wie shz.de damals berichtet hatte. Es habe einfach zu viele Probleme gegeben – vom mangelnden Interesse der Jugendlichen an politischer Mitwirkung am Ort bis zu fehlenden oder zeitlich überforderten Profis als Unterstützer eines solchen Prozesses.

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Jetzt nahm der Ausschuss einen neuen Anlauf, den Jugendlichen ein Angebot zu unterbreiten – aber eines der ganz anderen Art. Rückmeldungen der Jugendlichen legen nahe, dass ihnen ein Platz für ihre zwanglosen Treffen fehle. So erinnerte Ingrid Brill (CDU), Vorsitzende des Ausschusses, daran, dass Jugendliche auch damals schon gesagt hätten, ihnen fehle eine Fläche zum Grillen und Chillen.

Idee: Jugendliche sollen selber planen und bauen

Andrea Buchholz (CDU) empfahl, die Jugendlichen einen solchen Platz selbst entwerfen und bauen zu lassen. Die Verwaltung solle eine geeignete Fläche suchen, „vielleicht zwischen Schule und Internat“. So seien auch zukünftige Flächen für Skater in der Nähe. Das ergänzte Ingrid Brill mit dem Hinweis, St. Peter-Ordings Wehrführer Tom Schade sei bereit, mit seinem Team beim Bau eines solchen Treffpunktes zu unterstützen.

Daraus entwickelte sich eine Diskussion, in welchem Rahmen Jugendlichen Planung, Regie und Umsetzung überlassen bleiben solle. Sie könnten sich leicht bevormundet fühlen. Das ging soweit, dass sogar überlegt wurde, den jungen Menschen ein eigenes Budget zu bewilligen, aus dem sie dann das Beste machen sollten.

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Überraschend schwenkten alle auf einen anderen Kurs ein. Peter Arndt (SPD), als Stellvertreter von Bürgermeister Jürgen Ritter dabei, hatte daran erinnert, dass Ritter bereits seine Kontakte zu Jugendlichen aufgebaut habe. Die solle er weiter pflegen und letztlich Projekte entwickeln.

Ingrid Brill bestand aber darauf, „dass Jürgen Ritter unsere Ideen wissen soll.“ Sie weiß noch aus dem Jahr 2019, dass ein aus Berlin anwesender Jugendlicher gesagt hatte: „Hier ist ja nichts los.“

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