Naturereignis

Polarlichter glühen über Wrixumer Mühle auf Föhr

Polarlichter glühen über Wrixumer Mühle auf Föhr

Polarlichter glühen über Wrixumer Mühle auf Föhr

Jörg Brökel/shz.de
Föhr
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Polarlicht über der Wrixumer Mühle. Mit Mond und Venus. Foto: Jörg Schindler-Schwabedissen/shz.de

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Die „Aurora borealis“, lateinisch für Polarlicht, ist ein Naturphänomen, was normalerweise in Polarregionen auftritt. Wie der Name ja auch vermuten lässt. Doch in den vergangenen Tagen war das magische Schauspiel bis am Alpenrand zu sehen....

Ein ausgesprochen aktiver Sonnenwind trifft diesmal nicht nur die Polarregionen, sondern auch die mittlere nördliche Halbkugel der Erde. Und führt zu den magischen Polarlichtern am Himmel. Dieser Wind besteht aus elektrisch geladenen Kleinteilchen. Und diese regen nun die Luft zum Leuchten an.

Für die Atomphysiker unter unseren Lesern: Sie schießen die Elektronen von Sauerstoff- und Stickstoffatomen (aus denen Luft bekanntlich hauptsächlich besteht) in eine höhere Umlaufbahn. Das dauert weniger als eine tausendstel Sekunde. Und wenn die Elektronen dann zurück auf ihre energieärmere Bahn zurückkehren, strahlen sie eine Lichtwelle ab. Grün-rotes Licht der Sauerstoff, blau-violettes Licht der Stickstoff.

Der Himmel war nicht überall klar

Soweit die wissenschaftliche Erklärung für das farbenprächtige Schauspiel über der Wrixumer Mühle auf Föhr. „In Kombination mit Mondsichel und Venus“, schreibt unser Leser Jörg Schindler-Schwabedissen, der das Foto am Sonntagabend gemacht hat. Zum Glück bei klarem Himmel. Denn nicht überall hatten die Menschen das Glück, einen Blick in den klaren Himmel werfen zu können. Der starke Sonnenwind hat dafür gesorgt, dass auch in Sachsen und bis zum Alpenrand das Nordhimmel-Phänomen zu sehen war.

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