Es wird weder ein Fall für den Rechnungshof noch für den Bund der Steuerzahler: Ministerpräsident Daniel Günther finanziert seine aktuelle Quarantäne in einem Kieler Hotel aus eigener Tasche. „Die Kosten für die Unterbringung zahlt der Ministerpräsident selbstverständlich privat“, erklärte Regierungssprecher Peter Höver auf Anfrage.

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Daniel Günther hatte sich „mit Rücksicht auf seine Familie“ dazu entschieden, die Quarantäne im Hotel zu verbringen, berichtet Höver weiter. Am Donnerstagnachmittag war ein enger Mitarbeiter des Ministerpräsidenten positiv auf Corona getestet worden.

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Danach hatte der Regierungschef nur noch ein paar Sachen aus der Staatskanzlei zusammengepackt und fuhr im Windschatten eines Wagens des Landeskriminalamts in ein Kieler Hotel. Nach den bisherigen Quarantäne-Regeln muss sich Günther damit zehn Tage absondern.

Das Problem: Zwar sind bereits neue Regeln beschlossen, nach denen Mitarbeiter der sogenannten kritischen Infrastruktur – zu denen ein Ministerpräsident gehören dürfte – sich künftig bereits nach fünf Tagen „freitesten“ dürfen.

Doch im Gegensatz der neuen Landesregeln wie zum Beispiel die Sperrstunde von 23 bis 5 Uhr fällt die Quarantäne mit dem Bundesinfektionsschutzgesetz in die Zuständigkeit von Bundestag und Bundesrat, die die Änderungen in mehreren Schritten absegnen müssen: „Wir gehen beim Quarantäne-Ende derzeit von Freitagnachmittag aus“, erklärte dazu am Montag Regierungssprecher Peter Höver.

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