26.000 Übernachtungen

Rekordjahr für die Jugendherberge Flensburg

Rekordjahr für die Jugendherberge Flensburg

Rekordjahr für die Jugendherberge Flensburg

Annika Kühl/shz.de
Flensburg
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Für die Jugendherberge in Flensburg lief es im vergangenen Jahr besser denn je. Ob die Rekordzahlen auch in diesem Jahr gehalten werden könnten, bleibt jedoch abzuwarten. Foto: Staudt/shz.de

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2022 war für die Jugendherberge Flensburg ein absolutes Rekordjahr. Hoffnungsvoll blickt Herbergsvater Steffen Lorenz auch auf die kommende Saison. Einschnitte wird es jedoch unter anderem durch die Bauarbeiten am Stadion geben.

Mit über 26.200 Übernachtungen in 2022 hat die Jugendherberge Flensburg ihr bisher bestes Ergebnis erzielt. Das geht aus Zahlen der Landesverbandes der Deutschen Jugendherbergen hervor. Zum Vergleich: 2019 waren es knapp 19.000 Übernachtungen.

„Das fühlt sich natürlich gut an, dass das so ein erfolgreiches Jahr war“, kommentiert Herbergsvater Steffen Lorenz die Bilanz. „Aber es war auch ein Kraftakt“, fügt er hinzu. Seit 2019 leitet er die Jugendherberge am Stadion.

Gästezahlen der Flensburger Jugendherberge über dem Vor-Corona-Niveau

2022 konnte die Saison erstmals wieder ohne Corona-Einschränkungen stattfinden. Das schlägt sich auch in steigenden Gästezahlen nieder: Mehr als 8800 Gäste begrüßte das Herbergsteam im vergangenen Jahr. Im Vor-Coronajahr 2019 waren es noch 7900 Gäste.

„Das lag glaube ich auch an dem Nachholeffekt“, bestätigt Steffen Lorenz. „Es war wichtig, dass die Auslastung wieder nach vorne geht“, fügt er mit Blick auf die lange Coronapause hinzu.

Den Großteil der Gästezahlen machten Schulklassen aus (41 Prozent). Aber auch Familien (17 Prozent) sowie Reisegruppen, Einzelreisende (jeweils 12 Prozent) und junge Seminargruppen (11 Prozent) waren in der Jugendherberge zu Gast. Zudem war sie für etwa fünf Wochen Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine.

Aus Sicht des Landesverbandes haben auch einige Sonderaktionen zu den guten Zahlen beigetragen. So bot die Herberge vor dem Hintergrund des Bundesförderprogramms „Aufholen nach Corona“ Familienauszeiten für Familien mit kleinem Einkommen oder mit behindertem Familienmitglied an. Beim Auszeit-Wochenende „Hoch im Norden“ mussten die teilnehmenden Familien nur einen geringen Eigenkostenanteil tragen.

Ob dieses Jahr wieder so gut laufen wird, bleibt abzuwarten.

Die Vorbuchungen seien zum jetzigen Zeitpunkt etwas schlechter, als im Vorjahr. Aber höher, schneller, weiter sei auch gar nicht das Ziel. Zudem würden die Gäste in einer städtischen Jugendherberge wie Flensburg ohnehin immer etwas kurzfristiger buchen.

Hinzukommen die Bauarbeiten am Stadion, die im kommenden Monat beginnen sollen: „Die Einschnitte spüren wir“, so der Herbergsvater, der die Maßnahmen dennoch ausdrücklich begrüßt. „Wir haben die Sportgruppen im letzten Jahr massiv ausgebaut“, sagt Lorenz. Man pflege eine enge Zusammenarbeit mit dem Stadion und werde mittelfristig vom Umbau profitieren. „Wir werden trotzdem ein gutes Jahr hinkriegen“, ist sich der Leiter sicher.

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