Sylter Leserbriefe

Rolf Bünte über den Fachkräftemangel und fehlenden Dauerwohnraum auf Sylt

Rolf Bünte über den Fachkräftemangel und fehlenden Dauerwohnraum auf Sylt

Fachkräftemangel und fehlenden Dauerwohnraum auf Sylt

SHZ
Sylt
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Ein Bus für Inselrundfahrten der SVG. Foto: Holger Wiedera/shz.de

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Hier haben unsere Leser das Wort zu aktuellen Artikeln der Sylter Rundschau. Diesmal der Lister Rolf Bünte über die fehlenden Busfahrer bei der SVG und dem Mangel an Dauerwohnraum auf Sylt.

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Leserbrief von Rolf Bünte aus List zum Artikel: SVG sucht händeringend Busfahrer auf Sylt – und geht dafür jetzt neue Wege

Kosten verallgemeinern – Gewinne privatisieren?

Ebenso wie viele Arbeitgeber sucht die SVG händeringend nach Busfahrern. Busfahrer, die selbstverständlich nach Tarif entlohnt werden. Super, dass hier auf unserer Insel Angestellte tariflich entlohnt werden. Dies ist schon eine Erwähnung wert. Was die unter anderem für Arbeitnehmer katastrophalen Zugverbindungen betrifft, so lag und liegt diese Misere nicht im insularen, politischen oder privaten Einflussbereich. Das Problem „zu wenig bezahlbarer Wohnraum“ lag aber immer auch schon bei der Politik und bei einigen privaten Investoren hier auf Sylt.

Weiterlesen: Sylt startet Marketing-Offensive gegen Fachkräftemangel auf der Insel

Gemeindegrundstücke besonders gewinnbringend zu verkaufen, um dort dann Ferienwohnungen zu genehmigen, nenne ich politisches Versagen zum Nachteil unserer Insel. Sich aber erst den Bau von 64 Ferienwohnungen plus 20 hochwertigen „Dauerwohnungen“ genehmigen zu lassen, und anschließend auf anderen Weg fehlenden bezahlbaren Wohnungsraum als ein Grund für Probleme bei der Anwerbung von Busfahrern zu benennen, möchte ich nicht als privates Versagen bezeichnen. Das nenne ich Gewinnmaximierung zum Nachteil unserer Inselbevölkerung und der Betriebe. Oder anders ausgedrückt: „Die KLM soll für günstigen Wohnraum sorgen. Wir können unsere Grundstücke, unser Kapital gewinnbringender einsetzen.“

Mein Vorschlag: Die Belange der Insel in den Blick nehmen und 50 Prozent der hochwertigen Dauerwohnungen den Busfahrern und anderen Angestellten als günstigen Wohnraum vermieten. Sicherlich wäre das ein attraktives Angebot für Busfahrer und Busfahrerinnen und führte nicht zum Ruin des Investors.

Rolf Bünte, List

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