Vorbild Baden-Württemberg?

Schleswig-Holstein erwägt Meldeportal gegen Steuerbetrug

Schleswig-Holstein erwägt Meldeportal gegen Steuerbetrug

Schleswig-Holstein erwägt Meldeportal gegen Steuerbetrug

SHZ
Kiel/Berlin
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Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) wünscht sich ein bundeseinheitliches Vorgehen. Foto: Michael Staudt / SHZ

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Nach dem umstrittenen Vorschlag aus Baden-Württemberg will Schleswig-Holstein prüfen, ob ein Hinweisportal auch hierzulande sinnvoll ist.

Schleswig-Holstein erwägt Medienberichten zufolge die Einrichtung einer Meldeplattform zur Ermittlung von Steuerbetrügern nach dem Vorbild Baden-Württembergs. „Bei der Digitalisierung der Verwaltung sollten wir möglichst keinen Bereich ausnehmen. In diesem Sinne prüfen wir auch die Einrichtung eines entsprechenden Online-Portals“, wird die schleswig-holsteinische Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) gleichlautend von „Welt“ und „Handelsblatt“ zitiert.

Zuvor war Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz – ebenfalls von den Grünen – heftig für die Einführung des bislang bundesweit einmaligen Hinweisportals attackiert worden. Kritiker aus verschiedenen Parteien argumentierten, dass ein solches Portal Denunziantentum fördere.

Wie „Handelsblatt“ und „Welt“ weiter berichten, äußerte Heinold die Hoffnung, dass weitere Bundesländer solche Meldeportale einrichten. „Grundsätzlich ist es begrüßenswert, wenn die Länder bundeseinheitlich vorgehen“, sagte die Ministerin demnach.

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