Zweckverband Ostholstein

Schnelles Internet für alle: 2022 startet Breitband-Ausbau in weiteren Gemeinden

Schnelles Internet für alle: 2022 startet Breitband-Ausbau in weiteren Gemeinden

2022 startet Breitband-Ausbau in weiteren Gemeinden

SHZ
Sierksdorf
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Bereits mehr als 3100 Haushalte in Ostholstein sind mit Glasfaser versorgt. In sieben Gemeinden startet nun der letzte Abschnitt des Breitband-Ausbaus. Foto: Armin Weigel/dpa/shz.de

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Die letzten Bauaufträge sind vergeben, 2022 beginnen die Bauarbeiten für schnelles Internet in sieben Orten in Ostholstein. Damit wäre dann der Glasfaserausbau abgeschlossen. Zeit für eine Zwischenbilanz.

Es geht auf die Zielgerade – auch wenn es etwas mehr Zeit in Anspruch genommen hat, der Breitband-Ausbau in Ostholstein startet nun auch in den letzten sieben der 29 Gemeinden. Wie der federführende Zweckverband Ostholstein (ZVO) mitteilte, sollen die Bauarbeiten in Ahrensbök, Fehmarn, Gremersdorf, Großenbrode, Heringsdorf, Neukirchen und Ratekau im 1. Quartal 2022 beginnen – vorausgesetzt das Wetter spielt mit.

Weiterlesen: ZVO: Bereits 180 Kilometer Glasfaserkabel verlegt

„Die haben lange warten müssen“, räumte ZVO-Verbandsvorsteher Frank Spreckels ein, war aber gleichzeitig froh, dass die letzten Bauaufträge für die sieben Gemeinden nun vergeben worden seien. Ende 2023 soll die Infrastruktur für das schnelle Internet, sprich das Glasfasernetz, dann fertiggestellt sein.


Und damit später als ursprünglich einmal angepeilt. Denn war bei der Gründung der ZVO-Breitbandsparte Mitte 2016 noch von einem Abschluss der Arbeiten Ende 2019 die Rede, musste das kommunale Unternehmen den Fertigstellungstermin bereits wiederholt nach hinten verschieben. Zuletzt ging man davon aus, dass Teilarbeiten sich bis ins Jahr 2022 ziehen würden. Aber mehrfach hatten Genehmigungsverfahren, aber auch die Corona-Pandemie zu für Verzögerungen geführt.

Aber: „Es werden täglich mehr Anschlüsse“, sagte Spreckels. Aktuell seien bereits mehr als 3100 Haushalte mit Glasfaser versorgt. Aktivierbare Hausanschlüsse gibt es mittlerweile in Altenkrempe, Bosau, Göhl, Kasseedorf, Scharbeutz, Schönwalde und Süsel.

Breitband-Ausbau 2019 beschlossen

Das Budget für dieses kommunale Glasfasernetz in Ostholstein liegt bei 80 bis 100 Millionen Euro. Der Bau des Netzes wird mit Mitteln aus dem Breitbandförderprogramm des Bundes gefördert. Mitte 2017 war das Unternehmen TNG offiziell als Pächter und Betreiber des zu errichtenden kommunalen Glasfasernetzes in Ostholstein vorgestellt worden. Insgesamt 29 Gemeinden haben sich für das Projekt zusammengeschlossen und im September 2019 wurde der Gesamtausbau für alle unterversorgten Bereiche in diesen Gemeinden beschlossen.

Rückblick: 2017: Start in den Glasfaserausbau

Während die Bauarbeiten in den letzten sieben Gemeinden in Kürze starten sollen, werden in Malente, Sierksdorf, Wangels und Schashagen die ersten durchgängigen Leerrohrtrassen fertiggestellt und steht die Montage der ersten Glasfaserkabel kurz bevor. Wiederum haben laut ZVO in Grömitz, Harmsdorf, Beschendorf, Manhagen, Damlos, Riepsdorf, Kabelhorst, Lensahn, Grube, Kellenhusen und Dahme die Tiefbauarbeiten begonnen oder stehen unmittelbar bevor.o

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