Die Band um den charismatischen Sänger und Gitarristen Bernd Spilker darf als echtes Highlight für das Norden gewertet werden. „Die Sterne“ leuchten gleich am ersten Samstagabend, 27. August, über dem Festivalgelände auf den Königswiesen. Sie gelten als das Gesicht der Hamburger Schule und präsentieren ihr neues Album.

Ebenfalls am 27. August hat die gebürtige Schleswig-Holsteinerin Stella Sommer ihren Auftritt auf den Königswiesen. Die Songs von Maryam Fyi sind gespickt mit persischen Weisheiten und erzählen persönliche Geschichten – zu erleben am 8. September. Mit der Schwedin Linn Koch-Emmery erleben die Besucher des Festivals am selben Tag kurze, scharfe Indie-Rock-Achterbahnfahrten, voll gepackt mit griffigen Refrains.

Auch gut: Mehr Musik und Literatur für das Norden-Festival

Aus Lübeck kommt die Band „La Mano Letal“ an die Schlei. Sie besteht aus Musikern aus mehreren Ländern Südamerikas und Deutschland und bringt jede Menge Karibik-Flair an den Ostseefjord. Der junge, in seiner Heimat bereits sehr erfolgreiche Sänger Inger aus Estland ergänzt das Programm am zweiten Festival-Wochenende.

Seiltanz über den Königswiesen

Auch im Bereich Straßentheater präsentiert das Festival neue, spannende Acts. Die Akrobatin Ea Paravicini zeigt am 27. und 28. August ihr Stück „Indigo“. Sie nimmt die Zuschauer mit in eine kleine poetische Zirkuswelt und bezieht alltägliche Gegenstände in ihre artistischen Figuren ein. Das Highlight ihres Auftritts ist ein Tanz auf dem Drahtseil.

Außergewöhnlich ist das „Radioballett“, eine Idee des „Körperfunkkollektives“. Es ist eine interaktive Performance, bei der die Festivalbesucher zu Darstellern werden. Über Funkkopfhörer lauschen sie einer Geschichte, die sie mit der Umsetzung von Handlungsaufforderungen zum Leben erwecken.

Die „Compagnie Wurst“ zeigt, was man alles mit zwei E-Scootern, einer Aktentasche und einem Coffee-to-go-Becher anstellen kann – erwartet wird eine spektakuläre Show.

Film über Jimi Hendrix' letzten Auftritt

50 Jahre nach dem letzten Auftritt von Jimi Hendrix auf Fehmarn hat der Filmemacher Rasmus Gerlach das Event anhand von diversen filmischen Fundstücken und Amateuraufnahmen rekonstruiert. Das Festival zeigt eine 29-minütige Kurzfassung des Streifens „Jimis Last Blues“ im Beisein des Regisseurs.

Susanne Matthiesens neuer Sylt-Roman

Bunt und vielfältig ist auch das Literatur-Programm. In ihrem neuen Werk „Diese eine Liebe wird nie zu Ende gehen“ schreibt die Autorin Susanne Matthiessen von ihren Beobachtung auf ihrer Heimatinsel Sylt. Julius Werner ist ein Erzieher aus Kiel und lernt in der Sportgruppe für Menschen mit Behinderungen Manuel Zube kennen, einen jungen Mann mit Down-Syndrom. Er berichtet in seinem Buch „Manni sucht das Weite“ von ihrer achtwöchigen Reise mit dem Rucksack durch Australien.

In diesem Jahr wird Willi Wiberg 50 Jahre alt. Er ist eine der beliebtesten Kinderbuchfiguren Schwedens, die Millionen von Lesern auf der ganzen Welt anzieht. Zu diesem Anlass wird die Willi-Wiberg-Ausstellung exklusiv für Besucher des Norden-Festivals gezeigt.