Ökologie

Streitpunkt Biofleisch: Nicht nur stur auf das Bio-Siegel achten

Streitpunkt Biofleisch: Nicht nur stur auf das Bio-Siegel achten

Biofleisch: Nicht nur stur auf das Bio-Siegel achten

Inga Gercke/shz.de
Schleswig-Holstein
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Bio-Tier müssen auch transportiert werden und landen am Ende in einem Schlachthof. Ihre Wege sind nicht immer kurz. Foto: Patrick Pleul/SHZ

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Je näher es an die Schlachtung geht, desto weniger scharf sind die Bio-Kriterien gefasst. Deshalb könnte es eine Lösung sein, konventionelles Fleisch aus der Region zu kaufen, anstatt Biofleisch, für das die Tiere über Hunderte von...

Das Bio-Label gibt Konsumenten das Gefühl, nachhaltig und gut einzukaufen. Doch auch glückliche Bio-Ferkel werden irgendwann zu einem Schlachthof gefahren, wo sie getötet werden. Und darin liegt das Dilemma: Je näher es an die Schlachtung geht, desto weniger scharf sind die Bio-Kriterien gefasst. 

Eigentlich soll laut EU-Öko-Verordnung der Transport für Bio-Tiere möglichst kurz sein. Je nach Siegel bedeutet das zwischen vier und acht Stunden. Aber schon vier Stunden in der Sommerhitze können lang sein. Auf dem Schlachthof angekommen, ergeht es den Bio-Tieren wie ihren konventionellen Leidensgenossen. Auch sie erhalten hier keine extra Streicheleinheit vor ihrer Tötung. 

Besser regional, als stur auf das Bio-Siegel zu achten

Deshalb könnte es eine Lösung sein, konventionelles Fleisch aus der Region zu kaufen, anstatt Biofleisch, für das die Tiere über Hunderte von Kilometern gefahren worden sind.

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