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Sturmtief: Wegen blockierter Gleise Bahn-Chaos

Sturmtief: Wegen blockierter Gleise Bahn-Chaos

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SHZ
Schleswig-Holstein
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Sturmtief Ylenia - Hamburg Foto: Daniel Bockwoldt Foto: 90037

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Ausgefallene Züge, Bäume auf den Gleisen und Ersatzbusse - Reisende müssen am Donnerstag im Norden Deutschlands sehr viel Geduld mitbringen. Sowohl der Nah- als auch der Fernverkehr sind beeinträchtigt.

Das Sturmtief „Ylenia“ hat in Hamburg, Niedersachsen, Bremen und Schleswig-Holstein die Fahrpläne des Nah- und Fernverkehrs gehörig durcheinandergebracht. Es sei im gesamten Norden zu zahlreichen Ausfällen und Verspätungen gekommen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Donnerstag. Dabei sei im Regionalverkehr hauptsächlich Niedersachsen betroffen gewesen. Aber auch im übrigen Norden standen Züge oft still. Im Fernverkehr im Norden ging laut Bahn auch am Nachmittag noch immer nichts.

In den meisten Fällen waren auf die Gleise oder in Oberleitungen gestürzte Äste und Bäume der Grund für die Ausfälle und Verspätungen. Auch umherfliegende Planen oder ähnliche Gegenstände, die Oberleitungen trafen, sorgten für Wartezeiten und Ausfälle.

Sturm alleine sei bei freier Strecke noch kein Grund dafür, Züge nicht fahren zu lassen, erläuterte die Sprecherin weiter. Das spiele lediglich im Winter wegen umherwehender Eisbrocken eine Rolle.

In Schleswig-Holstein waren am frühen Nachmittag bereits fast alle Regionalstrecken wieder in Betrieb, so die Sprecherin weiter. „Es läuft wieder ganz gut, aber noch nicht ganz rund.“ Nach Westerland fuhren die Züge zunächst nicht ab Hamburg, sondern erst ab Itzehoe.

Auch die Regionalbahnen Metronom, Enno und Erixx standen wegen des Sturms still. Sie sollten frühestens am Freitag wieder fahren, so die Unternehmensangaben. „Leider lässt sich aktuell nicht absehen, ab wann die Strecken von der DB Netz AG wieder frei gegeben werden. Da unsere Züge bei dieser Wetterlage zudem nur bei Tageslicht fahren können, haben wir uns entschieden, den Zugverkehr heute nicht wieder aufzunehmen“, hieß es weiter. Eine Grundversorgung mit Bussen werde aber sichergestellt.

Zudem waren in Hamburg zahlreiche Züge, S-Bahnen und U-Bahnen ausgefallen. In einigen Bereichen waren Bäume auf die Gleise gestürzt. In der Regel wurde ein Schienenersatzverkehr auf den betroffenen Strecken eingesetzt, wie Hochbahn und Deutsche Bahn mitteilten. Auch drosselten die U-Bahnen auf den oberirdischen Strecken vorsichtshalber ihre Geschwindigkeiten.

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