Fahrgastzahlen der Marschbahn

Sylter Unternehmer und SMG starten Online-Umfrage zur Zugauslastung

Sylter Unternehmer und SMG starten Online-Umfrage zur Zugauslastung

Sylter Unternehmer und SMG starten Online-Umfrage zur Zugauslastung

SHZ
Westerland
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Gefahrenherd Marschbahn: Täglich pendeln Tausende von und nach Sylt. Foto: 90037

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Insulare Betriebe sind dazu aufgefordert, die Daten ihrer pendelnden Mitarbeiter in der Umfrage einzugeben. Damit wollen die Initiatoren repräsentative Zahlen für Gespräche mit der Bahn sammeln.

Platzmangel, Ausfälle und eine Sommeroffensive, die nichts verändert hat. Für Reisende und besonders Pendler wird die tägliche Fahrt auf die Insel häufig zur Zerreißprobe.

Mit einer Online-Umfrage wollen der Verein Sylter Unternehmer (SU) und die Sylt Marketing GmbH (SMG) nun fundierte Zahlen zur Marschbahnauslastung sammeln – heißt: Wie viele Pendler fahren wann auf die Insel oder verlassen sie? „Natürlich gibt es regelmäßige Fahrgastzählungen. Aber das sind immer nur Momentaufnahmen, zudem werden diese extern erhoben und sind weder vom Zeitpunkt, noch von der Qualität her von uns beeinflussbar“, so Ronald Glauth, Geschäftsführer der SU. Mit den gewonnenen Daten wolle man nun konkret aufzeigen, wie hoch die Kapazitäten zur jeweiligen Tageszeit sein müssten. Mit diesen Zahlen erhoffen sich die Initiatoren der Umfrage Erfolge für Gespräche mit der DB Regio und NAH.SH.


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Sylter Betriebe können in der Umfrage die Fahrtzeiten ihrer pendelnden Angestellten einpflegen. „Um repräsentative Daten zu erhalten, müssen natürlich möglichst alle Sylter Betriebe mit Pendleranteil mitmachen“, so die SU weiter. Weiter sind auch die Schullandheime auf der Insel aufgefordert, ihre An- und Abreisezeiten anzugeben – da auch diese im Regelbetrieb einen erheblichen Fahrgastanteil ausmachen. „Auch hier bemühen wir uns schon länger, die Bedarfe der Schullandheime mit den Möglichkeiten der DB Regio beziehungsweise NAH.SH in Einklang zu bringen. Insbesondere in den pendlerrelevanten Tageslagen kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Engpässen“, so Glauth weiter.

Seit Jahren schon üben Sylt-Pendler sowie Politiker Kritik an der Situation in der Marschbahn zu Stoßzeiten. Die Landesregierung verwies unlängst auf die Verantwortung der Deutschen Bahn. Diese weist die Vorwürfe der Pendler jedoch weitestgehend von sich.

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