Kein Verständnis fürs Wegwerfen

Tiergarten Schleswig: Schietbüddel werden einfach in den Wald geworfen

Tiergarten Schleswig: Schietbüddel werden einfach in den Wald geworfen

Schietbüddel werden einfach in den Wald geworfen

SHZ
Schleswig
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Nach dem Motto „Irgendjemand wird den Müll schon abholen“, werden die Hundekotbeutel nach und nach auf einen Haufen am Wegesrand geworfen. Foto: Sven Windmann / SHZ

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An mehreren Wegen, die in den Stadtwald führen, finden sich unappetitlich große Sammlungen von vollen Hundekotbeuteln.

„Das ist ein echtes Ärgernis“, sagt Jens Bagehorn-Delor. Was der Grünplaner der Stadt Schleswig meint? Gleich an mehreren Stellen im Tiergarten häufen sich volle Hundekotbeutel, einfach so am Wegesrand abgelegt. Da keine Mülleimer in unmittelbarer Nähe stehen, meinen manche Hundebesitzer offenbar, dass man die vollen Schietbüddel gesammelt irgendwo an den Wegesrand legen kann. Nach dem Motto: Die wird schon jemand aufsammeln. Und wo einer damit anfängt, gibt es offenbar auch Nachahmer. Denn die Müllhaufen wachsen und wachsen.

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Nicht nur der Stadt stinkt diese Masche, sondern auch dem für den Tiergarten zuständigen Förster Claas Löhr-Dreier. Er hat deshalb bereits das Gespräch mit dem Rathaus gesucht. Ergebnis: Zumindest an einem kleinen Durchgang, der von der Straße an der Rennkoppel in den Stadtwald führt und offenbar von vielen Hundebesitzerin genutzt wird, soll nun ein Mülleimer aufgestellt werden. Für einen anderen Pfad, der am Königswiller Weg beginnt und an dessen Eingang sich ebenfalls die Hundekotbeutel stapeln, muss man noch eine Lösung finden. Hier ist nämlich im Gegensatz zur Rennkoppel das Land Grundstückseigentümer.


„Ich kann es nicht verstehen, dass manche Leute den Kot von ihren Hunden erst aufsammeln und ihn dann samt Plastiktüte einfach in den Wald werfen“, bringt Jens Bagehorn-Delor den Ärger der Stadt auf den Punkt.

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