4. und 5. November 2022

Trotz Energiekrise: Hochschule Flensburg plant großes Lichtkunst-Fest rund um die Förde

Trotz Energiekrise: Großes Lichtkunst-Fest um die Förde geplant

Trotz Energiekrise: Großes Lichtkunst-Fest geplant

Ove Jensen
Flensburg
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Lichtinstallationen wie hier auf dem Nordertor sollen am 4. und 5. November 2022 an zahlreichen Stellen in Flensburg zu sehen sein. Foto: Hochschule Flensburg/shz.de

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Auf dem Nordertor, auf den Silos am Hafen-Ost und an der Hafenspitze sind im November an zwei Abenden großflächige Lichtinstallationen und Filme zu sehen. Den Strom dafür sollen die Besucher ab Dienstag selbst erzeugen.

Großflächige Licht-Installationen und Filme auf markanten Bauwerken in der Stadt: Das gibt es an zwei Abenden jeweils von 17 bis 23 Uhr in Flensburg zu bestaunen, und zwar am Freitag und Samstag, 4. und 5. November 2022.

Die Lichtkunst-Installationen stammen von Studierenden der Hochschule Flensburg aus der Medieninformatik und dem Maschinenbau. Entwickelt haben sie sie unter Leitung von Prof. Angela Clemens gemeinsam mit der Phänomenta.

Passt so eine Veranstaltung in die Zeiten der Energiekrise? Diese Frage wirft Angela Clemens selbst auf und gibt gleich die Antwort: „Wir verwenden hauptsächlich Solarkollektoren, die den benötigten Strom erzeugen“, betont sie.

Hoch sei der Stromverbrauch ohnehin nicht. Nach ihren Berechnungen würden Energiekosten in Höhe von nur 20 Euro entstehen, wenn der Strom aus der Streckdose kommen würde. Doch selbst diesen geringen Verbrauch wollen die Professorin und ihre Studierenden vermeiden.

Bürger sollen Akkus mit Muskelkraft aufladen

Die Bürger sind aufgerufen, zusätzlich zu den Solarkollektoren den Strom selbst zu erzeugen, und zwar mit Muskelkraft auf einem Energiefahrrad, das ab Dienstag, 25. Oktober, in der Phänomenta am Nordertor bereitsteht. Gut eine Woche lang, bis Mittwoch, 2. November, kann man hier jeweils von 11 bis 16 Uhr in die Pedale treten und Akkus aufladen. Nur am Montag nicht, wenn die Phänomenta geschlossen hat.

Nicht nur das Nordertor und die Hafensilos, sondern auch andere Gebäude, Schiffe und markante Orte entlang der Förde werden ins Licht gesetzt. Dazu gibt es ein Showprogramm. An beiden Tagen treten an der Hafenspitze Akrobatik- und Tanzgruppen des TSB Flensburg auf.

„Alle Lichtkunstwerke sind fußläufig zu erreichen“, sagt Clemens. „Wem die Strecke zu Fuß zu weit ist, der kann die Attraktionen aber auch von einer Rikscha aus bewundern.“ Daniela Buns pendelt mit ihrer Fahrrad-Rikschau „Ahoi“ jeweils zwischen 18 und 21 Uhr zwischen den Lichtkunstwerken.

Weitere Infos auf hs-flensburg.de/lichtkunstfest

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