Familie

Trotz mehr Geld wird die Qualität in den Kitas nicht gesteigert

Trotz mehr Geld wird die Qualität in den Kitas nicht gesteigert

Trotz mehr Geld wird die Qualität in Kitas nicht gesteigert

Kay Müller/shz.de
Kiel
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In vielen Kitas fehlt das Fachpersonal, manche müssen sogar den Betreuungsschlüssel absenken. Foto: dpa

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Rund 15 Millionen Euro könnten die Pläne von Sozialministerin Aminata Touré kosten, mehr Quereinsteiger und Hilfskräfte in die Kitas zu lotsen. Doch das wird nicht reichen.

Man kann es natürlich als Investition und Stärkung der frühkindlichen Bildung verstehen, was die Sozialministerin mit ihrem neuen Personalergänzungsfonds macht, der jetzt nur noch Kita-Fonds heißt. Schließlich will sie mehr Personal in die Kitas bringen, was ja per se nicht falsch ist.

Nur muss man es eben auch klar benennen: Es ist eine Notlösung, weil es nicht genügend Fachkräfte gibt. Insofern senkt die Ministerin die Qualität der Betreuung in den Kitas, um irgendwie auf eine Einhaltung des Personalschlüssels zu kommen. Und auch dafür müssen Kitas erstmal das nötige Personal finden.

Besser kaum qualifiziertes Personal in Kitas als gar keines

Das muss im Einzelfall keine negativen Auswirkungen auf die Kinder haben, denn nicht so gut qualifiziertes Personal ist immer noch besser als gar keins.

Große Aufgaben für Sozialministerin Aminata Touré (Grüne)

Das wird nur langfristig nichts helfen. Denn auf Dauer verdient qualifiziertes Personal bessere Arbeitsbedingungen, mehr Geld und eine gute Ausstattung. Daran – und nicht an kurzfristigen Fonds – wird sich Aminata Touré messen lassen müssen.

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