2. Handball-Liga, Frauen

TSV Nord Harrislee: Mit großem Willen und hohem Tempo zum Sieg

TSV Nord Harrislee: Mit großem Willen und hohem Tempo zum Sieg

Mit großem Willen und hohem Tempo zum Sieg

Jörn Sämann
Harrislee
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Ellis Bruhn (li.) wird unsanft von Carina Gangel gestoppt. Foto: Marcus Dewanger/shz.de

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Die Nord-Frauen besiegen zu Hause die SG Mainz-Bretzenheim klar mit 34:25 (15:12) und weisen jetzt wieder ein positives Punktekonto auf.

Die Handballerinen des TSV Nord Harrislee haben in der 2. Liga am Sonnabend einen verdienten Heimsieg gefeiert. Mit 34:25 (15:12) setzte sich das Team von Malte Böhrnsen am Ende klar gegen die SG Mainz-Bretzenheim durch. „Dieser Sieg tut der Seele gut. Ich freue mich aber vor allem für die Mannschaft, dass sie sich für ihre gute Leistung belohnt hat“, sagte der Harrisleer Trainer nach dem Spiel.

Vorteil durch breiten Kader

Die 308 Zuschauer trieben die TSV-Damen zu einer tollen Leistung. Madita Jeß übernahm zunächst den Part der Spielmacherin. Sie agierte mit viel Übersicht, während ihre Mitspielerinnen derweil die Räume sehr gut nutzten. Im Angriff setzte sich die Breite des Harrisleer Kaders durch. Ellis Bruhn war auf der halblinken Rückraumposition spielfreudig und durchsetzungsstark, ihr gelangen einige gute Anspiele an den Kreis. Dort agierte Hanna Klingenberg überzeugend. Kein Anspiel entging ihr. Entweder warf sie ein Tor oder sie konnte nur siebenmeterreif gefoult werden.

Zudem kassierten die Gäste einige Zeitstrafen, da sie die Achse Jeß-Bruhn-Klingenberg zu keiner Phase in den Griff bekamen. So setzten sich die Nordfrauen Mitte der ersten Halbzeit mit 9:5 erstmals auf vier Tore ab. Auch der Wechsel auf die Rückraum Mitte zu Leonie Mettner klappte nahtlos So setzte sich das schnelle Handballspiel fort, mit einem 15:12 für die Gastgeberinnen wurden die Seiten gewechselt.

Bis 23:21 blieb es spannend

In der zweiten Halbzeit behaupteten die Nordfrauen immer eine ihre Führung, die Mainzerinnen ließen sich bis zur 49. Minute aber nicht abschütteln. Beim 23:21 für das Böhrnsen-Team griff eine Personalie des Trainers. Zur Entlastung brachte er Lara Fischer in die Mitte. Zwei kleine Fehler, danach war die Spielmacherin in der Partie angekommen: Gelungene Anspiele an den Kreis, Lücken gerissen für die Rückraumspielerinnen und gute Pässe auf die Außenpositionen – die Joker-Rolle schien Fischer zu gefallen.

Wenn der Ball mal nicht direkt im Netz landete, so waren die Nordfrauen nur per Foulspiel zu stoppen. Dies bedeutete jedesmal Strafwurf, von denen Madita Jeß neun von zehn verwandelte. Mit vier Toren in Folge zum vorentscheidenden 27:21 entschieden die Nord-Frauen die Partie, am Ende stand ein fulminanter 34:25 Heimsieg zu Buche.

Dank an die Zuschauer

Die Fans waren begeistert. „Es war keine Sekunde ruhig in der Halle. Die Zuschauer haben uns toll unterstützt. So hat nicht nur mir, sondern uns allen dieses Spiel ganz viel Spaß gemacht“, meinte die fünffache Torschützin Hanna Klingenberg strahlend.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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