Munkbrarup

Unterschriften gegen Gewerbegebiet „Harkmoor“

Unterschriften gegen Gewerbegebiet „Harkmoor“

Unterschriften gegen Gewerbegebiet „Harkmoor“

SHZ
Munkbrarup
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Bürgermeister Heiner Iversen gab bekannt, dass auf der Fläche des vorgesehenen Gewerbegebietes „Harkmoor“ bei einer Voruntersuchung Auffälligkeiten im Boden festgestellt wurden. Foto: Wilhelm van de Loo/shz

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Betriebe, die ein Interesse zur Ansiedlung in diesem Gebiet bekundet haben, müssen nicht unbedingt aus der Gemeinde stammen, teilt Bürgermeister Heiner Iversen mit.

Ein lange geplantes Bauvorhaben ist endlich in die Realisierungsphase eingetreten. Wie Bürgermeister Heiner Iversen bei der letzten Sitzung der Gemeindevertretung Munkbrarup im Feuerwehrgerätehaus Rüde mitteilte, sind die Arbeiten zum Umbau des Feuerwehrgerätehauses in Munkbrarup und zu seiner Erweiterung zum Dorfgemeinschaftshaus angelaufen.


Weiterhin zeigte er sich erfreut darüber, dass die Baukosten im Zuge der Neugestaltung des Strandes im Ortsteil Bockholmwik geringer ausfielen als geplant. „Mit 56.500 Euro liegt der Eigenanteil der Gemeinde um 15.000 Euro unter der Kalkulation.“ Auf der anderen Seite gestalte sich die Sanierung des Wanderweges in Siegumlund als sehr aufwändig.

Umstrittenes Gewerbegebiet

Schließlich gab der Bürgermeister bekannt, dass auf der Fläche des vorgesehenen Gewerbegebietes „Harkmoor“ bei einer Voruntersuchung Auffälligkeiten im Boden festgestellt wurden. Daher werde das Archäologische Landesamt eine Hauptuntersuchung durchführen. Dieses Gebiet kam bei der nachfolgenden Einwohnerfragestunde dann mehrfach zur Sprache. Zunächst ging es darum, ob der im Ort ansässige Kfz-Betrieb seinen Betriebssitz nicht dorthin, sondern nach Glücksburg verlegen wolle.

Auf Nachfrage teilte Iversen mit, dass Betriebe, die ein Interesse zur Ansiedlung in diesem Gebiet bekundet hätten, nicht unbedingt aus der Gemeinde stammen müssten. Anschließend erfolgte der Hinweis, es gebe im Dorf Gerede oder gar üble Nachrede wegen der durchgeführten Unterschriftenaktion gegen das Gewerbegebiet. Als Folge wurde befürchtet, dass es durch das Vorhaben zu einer Spaltung der Dorfgemeinschaft kommen könne.

Arbeitsgruppe zur Abwasserbeseitigung

Danach befasste sich die Gemeindevertretung mit der Übertragung der Abwasserbeseitigung auf den Wasserverband Nordangeln. Der Bürgermeister erläuterte den Sachstand, nachdem erste Abstimmungsgespräche geführt worden waren. Als Stolperstein erweist sich nach seinen Worten ein sogenanntes Negativkapital von mehr als 650.000 Euro. „Daher ist eine sofortige Mittelübertragung schädlich für die liquiden Mittel der Gemeinde.“

Daraufhin wurde die Idee entwickelt, die Aufgabenbereiche aufzuteilen. Danach bliebe die Gemeinde Eigentümerin der Anlage und würde nur die Betriebsführung übertragen. Eine Arbeitsgruppe mit dem Bürgermeister, seinem Stellvertreter Nico Bahnsen und dem Bauausschussvorsitzenden Hans Thielsen soll nun eine zukunftsweisende Empfehlung erarbeiten.

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