Zwischen Tarp und Schuby

Verdacht auf Tötungsdelikt auf der A7 – Was wir wissen und was nicht

Verdacht auf Tötungsdelikt auf der A7 – Was wir wissen und was nicht

Verdacht auf Tötungsdelikt auf der A7 – Was wir wissen

SHZ
Schuby
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Auf dem Standstreifen neben der A7 Richtung Süden, kurz vor der Abfahrt Schuby findet die Polizei den Leichnam einer Frau. Foto: Benjamin Nolte/shz.de

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Am Sonnabend wurde die A7 voll gesperrt. Nachdem die Polizei am Einsatzort eine leblose Frau auffand, stand der Verdacht auf ein Gewaltverbrechen im Raum. Viele Fragen sind noch offen.

Ein Großeinsatz der Polizei sorgte am Sonnabend für Stillstand im Norden Schleswig-Holsteins. Um 6.09 Uhr in der Frühe ging bei der Einsatzstelle der Polizei eine Meldung über einen Verkehrsunfall auf der A7, Fahrtrichtung Süden, kurz vor der Anschlussstelle Schleswig/Schuby ein.

Als die ersten Polizeikräfte vor Ort eintrafen, fanden sie eine leblose Frau. Alle Rettungsversuche durch den Notarzt waren erfolglos. Er konnte nur noch den Tod feststellen. Von einem Verkehrsunfall war seitens der Polizei keine Rede mehr. Stattdessen stehe der Verdacht im Raum, dass man es hier mit einem Tötungsdelikt zutun haben könnte.

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Vollsperrung bis zum Nachmittag

Für die umfangreiche Spurensuche und Spurensicherung musste die A7 zwischen Tarp und Schuby bereits um kurz nach 6 Uhr morgens voll gesperrt werden. Kurz vor 12 Uhr baute die Polizei Sichtschutzzäune auf, um den seit inzwischen mehr als vier Stunden wartenden Verkehr über die linke Fahrspur abfließen zu lassen.

Die Vollsperrung konnte um 15.35 Uhr wieder aufgehoben werden.


Gibt es einen Tatverdächtigen?

Pressesprecherin Sandra Otte teilte dazu am Sonnabend mit, dass ein 33 Jahre alter Tatverdächtiger widerstandslos festgenommen wurde. Die Staatsanwaltschaft Flensburg und die Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Flensburg hätten die Ermittlungen aufgenommen.

Gibt es Hinweise darauf, wie die Frau ums Leben kam?

Die Polizei hielt sich auch am Sonntagmittag noch sehr bedeckt und gab keinerlei Auskünfte zu den Ermittlungen. Der Leichnam der Frau lag am Vormittag abgedeckt vor einem silbernen Kfz mit Berliner Kennzeichen auf dem Standstreifen neben der Fahrbahn. Neben dem Leichnam lag ein Sneaker, der zweite lag einige Meter entfernt auf dem Standstreifen.


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Gibt es eine Tatwaffe?

Ob es eine Tatwaffe gab bzw. eine gefunden wurde, blieb bis Sonntag noch offen. Am Einsatzort war zu beobachten, wie Einsatzkräfte die Umgebung absuchten. Auch eine Drohne war im Einsatz.


Gibt es weitere Beteiligte?

Auch dazu gab es am Sonntagmittag noch keine weitere Angaben seitens der Polizei. Die Rede war bislang ausschließlich von einer toten Frau und dem festgenommenen Tatverdächtigen.

In welchem Verhältnis standen der Tatverdächtige und die Frau zueinander?

Dazu gibt es bislang noch keine weiteren Angaben. Auch, ob sie zuvor zusammen in einem Auto gesessen haben, wurde bislang nicht bestätigt.

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