Schon am Sonnabend-Morgen zog ein sanftes rötliches Licht die Frühaufsteher in den Bann. Bald schon war am Vormittag die Mole voll mit Urlaubern aus ganz Deutschland, Samstag ist eben Wechseltag.

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Die Laune bei Hunden, Kindern und Erwachsenen war geradezu überbordend. Ein Ventil nach den unzähligen Schreckensbotschaften aus der Ukraine wurde gesucht und gefunden. Und so tollten die Familienverbände über die Promenade und am Deich. Dort waren die Sturmschäden noch deutlich sichtbar.

Barfuß trotz frischer Temperaturen

Mutige wagten sich auf das Watt, Richtung Oland, denn gegen 15 Uhr war Ebbe. Die kräftige Sonne hob die Barfüßler über den Kälte-Schock hinweg: „Nee, so kalt ist es nicht“, meinte Gerda Husberg aus Neukirchen.

Amrum-Urlauber kamen bestens gelaunt von der Fähre Norderaue, die langsam einfuhr, da das Niedrigwasser die schnellere Fahrt verlangsamte. "Achtung, Untiefen!" Die Schleswig-Holstein war noch fixer eingefahren.

Die Nordrhein-Westfalen nutzten die Chance auf ein kleines Sonnenbad, um dann Richtung Elbtunnel zu starten. Derweil hatte sich die Zahl der Spaziergänger am Deich erhöht, ehe es gegen späteren Nachmittag wieder abflaute. Und auch am Sonntag lockte der Vorfrühling zahlreiche Flaneure nach Dagebüll, die Licht, Luft und Nordseeduft genossen.