Das Jahr neigt sich schon wieder dem Ende zu. Für Veranstalter Joel Mohr aus Schleswig fangen die heißen Monate nach der Sommerpause jetzt aber erst richtig an. Mit seiner Event-Agentur „Spass im Norden“ hat Mohr in diesem Jahr noch viele Veranstaltungen geplant – drei davon auch in seiner Heimatstadt Schleswig.

Noch drei Termine im laufenden Jahr

Am Freitag, 30. September, kommt Comedian Wolfgang Trepper zu Besuch ins Hotel Hohenzollern. Tickets sind noch ausreichend verfügbar. Gleiches gilt auch für die beiden anderen Events, die Mohr in diesem Jahr noch geplant hat. Am 4. November ist die Comedy-Show „Nightwash“ zu Gast in der Schleistadt. Den Jahresabschluss bilden dann „Lalelu“ aus dem Genre „A-Capella-Comedy“ mit einer speziellen Weihnachts-Show. Auch diese beiden Events finden im „Hohenzollern“ statt.

Verschoben werden musste fürs Erste ein Termin am 5. Oktober mit Sängerin Gitte Haenning. „Da war die Nachfrage bis jetzt einfach nicht groß genug. Bei den anderen Veranstaltungen sieht es dagegen etwas besser aus, auch wenn wir natürlich noch einige Tickets zur Verfügung haben“, sagt Joel Mohr. Generell sei Schleswig für ihn kein einfacher Markt.

Erinnerungen an „Heimat“-Gründer Mario Hoff

Auf kulturelle Events in seiner Heimatstadt möchte er jedoch nicht verzichten. „Das ist für mich schon so etwas wie eine Liebhaberei. Ich mache das, weil ich Schleswiger bin“, sagt Mohr. Ganz wichtig ist ihm dabei auch, die Vorarbeit zu ehren, die sein verstorbener Freund und „Heimat“-Gründer Mario Hoff an den Tag gelegt hat. „Mario hat hier in Schleswig viel aufgebaut und viele tolle Events in die Stadt gebracht. Nun möchte ich das weiterführen, auch in Erinnerung an meinen früheren Lehrmeister“, betont Mohr.

Größere Veranstaltungsorte sind schwer zu finden

Eigentlich würde Joel Mohr in Schleswig gerne auch eine größere Location nutzen, um seine Events zu veranstalten. In anderen Städten im Norden finden seine Events regelmäßig auch in größeren Hallen mit deutlich mehr Publikum statt. Die Möglichkeiten seien in der Schleistadt aber begrenzt. „Ich bin dankbar, dass ich mit dem Hohenzollern einen verlässlichen Partner habe. Mehr als 400 Gäste sind aber auch dort nicht möglich. In der ,Heimat‘ ist ein größerer Betrieb ja leider auch nicht umsetzbar“, so Mohr. Hoffnungen steckt er dabei noch in das neue Kulturhaus, über das in Schleswig seit Jahren diskutiert wird.

Freiluft-Veranstaltungen, wie das Nospa-Open-Air auf der Schlossinsel, kommen für den Schleswiger Veranstalter weniger in Frage. „Solche Veranstaltungen sind für Comedy-Auftritte doch eher schwierig. Da wollen die Leute meistens lieber Musik hören. Außerdem gibt es da viele Risiken, die man genau bewerten muss. Deshalb stehen solche Events für mich nicht unbedingt an erster Stelle, auch wenn ich grundsätzlich nichts ausschließen möchte.“