Tierfreundin in Risum-Lindholm
Warum sich eine Entenfamilie im Garten von Cordula Sönnichsen breit macht
Eine Entenfamilie im Garten von Cordula Sönnichsen
Eine Entenfamilie im Garten von Cordula Sönnichsen
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Vor zwei Jahren zog die Risum-Lindholmerin vier Entenküken auf, ließ sie später frei. Ist eines der Tiere jetzt mit eigenem Nachwuchs zu ihr zurückgekehrt?
Cordula Sönnichsen ist leidenschaftliche Fotografin. Es gibt Bildbände mit ihren Fotografien und ihre Bilder zieren auch den Kalender der Gemeinde Risum-Lindholm. Immer wieder veröffentlicht auch das Nordfriesland Tageblatt Aufnahmen von ihr unter der Rubrik Leserfoto.
Die Nordfriesin hat einen guten Blick für das, was sich um sie herum abspielt, etwa das Naturschauspiel in ihrem Garten. Und nicht selten kommt es vor, dass sich eigenartige Gäste an ihrer Hintertür mit Geräuschen bemerkbar machen. „Ich muss aufpassen, dass die Tür zu ist. Sonst kommen sie ins Haus“, sagt sie. Gemeint ist eine Entenfamilie, die den Garten um Sönnichsens Haus bewohnt. Dort befindet sich ein großer Teich, und man kann gut beobachten, wie die Wasservögel durch eine Lücke im Schilfgürtel in Richtung der Hintertür watscheln.
Cordula Sönnichsen füllt regelmäßig die Futtertröge für die Enten, die gar keine Angst vor ihr zeigen, weil sie sie kennen und wissen, dass sie ihnen nichts antun wird. „Vor zwei Jahren habe ich vier Küken aufgezogen“, sagt Sönnichsen. Die vier kleinen Enten seien zuvor von ihrer Mutter verlassen worden und danach auf sich selbst gestellt gewesen. Sönnichsen quartierte die Küken in ihren Heizungsraum ein, versorgte sie mit Futter, wechselte sogar jeden Tag das Badetuch, das als Bodenbedeckung für die Tiere diente.
Später hat sie die drei Erpel und die weibliche Ente freigelassen. Ob es sich dabei um diese Entenmutter handelt, die nun regelmäßig mit ihren Küken an die Hintertür von Cordula Sönnichsen kommt, lässt sich nur mutmaßen. Die Zutraulichkeit könnte darauf hindeuten, doch ohne Markierung lässt es sich nicht zweifelsfrei nachvollziehen. „Hören Sie mal. Die sagt etwas zu ihren Kindern“, bemerkt die Tierfreundin, als die Entenmutter leise Töne von sich gibt. Tatsächlich. Sagt sie nicht etwas wie: „Die tut euch nichts und hier bekommt ihr immer etwas zum Essen.“ Und wer weiß: Vielleicht merken sie sich das und werden später auch immer wieder hier an die Hintertür kommen, um sich füttern zu lassen...