Süderlügum

Warum sich junge Menschen aus ganz Europa über jede Menge Arbeit in Wald und Dünen freuen

Warum sich junge Menschen über jede Menge Arbeit freuen

Warum sich junge Menschen über jede Menge Arbeit freuen

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Süderlügum
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Zwei Wochen Waldleben: Für zwanzig junge Europäerinnen und Europäer ging in Süderlügum ein Traum in Erfüllung. Foto: Jan-Uwe Thoms/shz.de

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Ehrenamtlich im Forst zu arbeiten und Schutzgebiete zu pflegen – dazu waren 20 jungen Menschen aus acht europäischen Ländern auf eigene Kosten in das Süderlügumer Jugendwaldheim gereist.

Zwei Wochen gemeinsam ehrenamtlich im Forst zu arbeiten und Schutzgebiete zu pflegen – dazu waren 20 jungen Menschen aus acht europäischen Ländern auf eigene Kosten in das Süderlügumer Jugendwaldheim gereist.

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Die schleswig-holsteinischen Landesforsten hatten sie gemeinsam mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zu einem „Workcamp“ eingeladen. Viel Arbeit wartete in den Waldflächen und Dünen rund um Süderlügum auf die jungen Frauen und Männer.

Biotoppflege und mehr

Insbesondere die Biotoppflege stand in diesem Jahr im Mittelpunkt. Dabei wurden die Teilnehmer von engagierten örtlichen Forstwirten betreut und angeleitet. So befreiten sie die schützenwerten Binnendünen von Kusseln und Kleingehölzen und verbesserten die Geländer für die dortige Besucherlenkung.

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In kleinen Biotopen im Wald entnahmen sie unter fachlicher Anleitung mit Beil, Säge und Astscheren die wuchernden Traubenkirschen, eine für viele ungewohnte „Knochenarbeit“.

Cross-Over-Küche

Während vormittags Waldarbeit angesagt war, wurde nachmittags die selbst organisierte Freizeit genossen. So wurden unter anderem Fahrten in die Umgebung unternommen. „Jeder von uns brachte sich organisatorisch und mit eigenen Ideen ein“, hieß es bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 24 Jahren.

Dabei waren gerade die Ergebnisse des von den jungen Leuten eigenständig organisierten Küchendienstes immer wieder überraschend. „Es gab immer wieder tolle Cross-Over-Gerichte, zum Beispiel spanisch-italienische Zusammensetzungen.“

Umwelttotterie spielte mit

Damit der Aufenthalt im Jugendwaldheim kostenlos angeboten werden konnte, hatte die Umweltlotterie Bingo das internationale Workcamp finanziell unterstützt.

Die Landesvorsitzende der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Dr. Happach-Kasan und Stefan Mense, Abteilungsleiter Bildung der Landesforsten, zeigten sich über die Leistungen und Ergebnisse der internationale Zusammenarbeit junger Menschen ebenso zufrieden, wie Süderlügums Revierförsterin Carolin Meinhardt.

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