Verkehr

Was bei einem Wildunfall in SH zu tun ist

Was bei einem Wildunfall in SH zu tun ist

Was bei einem Wildunfall in SH zu tun ist

Dania Isabell Martin
Kiel
Zuletzt aktualisiert um:
Wildwechsel: So verhalten sich Verkehrsteilnehmer richtig Foto: Arne Dedert

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Besonders im Herbst sind Wildunfälle im Straßenverkehr in Schleswig-Holstein keine Seltenheit. So handeln Sie richtig.

Nachts im Dunkeln kann man gerade bei hohen Geschwindigkeiten schnell mal den Überblick verlieren. Kurz nach der Kurve läuft auf einmal ein Tier über die Straße, bleibt stehen, und es kracht. Was jetzt?

Die Landespolizei empfiehlt folgende Maßnahmen

Wichtig: Jeder Unfall mit Wild muss gemeldet werden, auch wenn das Tier nicht stark verletzt erscheint und flüchtet. So kann der zuständige Jagdausübungsberechtigte das Tier mit Suchhunden aufspüren, damit es nicht leiden muss.

„Die Tiere bitte nicht einpacken und angefahrenen Tieren nicht hinterherlaufen“, betont René Hartwig, Assistent der Geschäftsführung des Jagdverbands in Schleswig-Holstein. „Die Tiere sind dann in einer Stresssituation.“ Durch das Nachlaufen werde das verletzte Tier nur wieder beunruhigt – „das erschwert die Nachsuche“, sagt der Mitarbeiter des Landesjagdverbands. Sich die Fluchtrichtung zu merken und zu markieren sei der bessere Weg.

Wer in seiner Heimatregion unterwegs ist und den Jagdausübungsberechtigten kennt, kann direkt dort anrufen. Ansonsten sollte umgehend die Polizei kontaktiert werden.

So kann ein Wildunfall verhindert werden

Im Zweifelsfall gilt: Lieber kontrolliert zusammen stoßen als mit einem Ausweichmanöver in den Gegenverkehr zu steuern. Das verletzte Tier darf nicht mitgenommen werden, da sich der Fahrer sonst der Wilderei strafbar macht. Damit die Versicherung zahlt, sollten auch die entstandenen Schäden durch das Wild nicht beseitigt werden.

Mehr lesen