Die Hoffnung auf eine schnelle Rückgabe des sieben Zentimeter großen Jesus Christus, der mutmaßlich aus der Niebüller Christuskirche gestohlen wurde, hat sich zerschlagen. „Es hat sich noch niemand gemeldet“, sagt Ursula Mast-Christiansen, die die Krippen-Szenerie vor vielen Jahren der Gemeinde gestiftet hatte.

Wie shz.de berichtete, war die wertvolle Figur vermutlich nach dem Silvester-Gottesdienst entwendet worden. Die Resonanz an Reaktionen aus der Bevölkerung war gleichwohl groß. „Viele habe sich gemeldet, um ihr Bedauern und Anteilnahme auszudrücken“, sagt die Niebüllerin. Sie selbst hat den Schock zwar verkraftet, hofft jedoch immer noch auf Einsicht. „Vielleicht schauen Eltern, Geschwister oder Großeltern doch einmal genauer in den Kinderzimmern nach“, sagt sie.

Hoffnung auf anonyme Rückgabe der Jesusfigur

Ursula Mast-Christiansen geht fest davon aus, dass es ein Kind war. „Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.“ Es sei die besondere Ausstrahlung der Figur, die speziell Kinder anspreche. Eine anonyme Rückgabe in den Briefkasten des Kirchenbüros sei weiterhin möglich. Auch ihre Privatadresse im Westersteig 7 habe einen Briefkasten mit breiten Schlitz.

Sie erinnert an das „Kleine Buch der Weihnachtswunder!“. Dort feiere eine Familie Weihnachten im Fahrstuhl und anderswo werde das Jesulein aus der Krippe geklaut. Im Buch stehen viele kleine Geschichten, die alle die gleiche Botschaft ausstrahlen: Weihnachten ist eine Zeit der Wunder. „Und so hoffen wir alle auf ein Wunder, denn in der Geschichte kommt das Jesulein zurück.“ Ursula Mast-Christiansen bleibt wie Pastor Dr. Christian Winter auch daher weiter optimistisch.