Krieg in der Ukraine

Westküstenklinikum in Heide behandelt Kinder aus der Ukraine

Westküstenklinikum in Heide behandelt Kinder aus der Ukraine

Westküstenklinikum in Heide behandelt Kinder aus Ukraine

SHZ
Heide
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Das Krankenhaus in Heide. Foto: Oliver Tobolewski-Zarina/shz.de

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Derzeit werden zwei Jungen aus der Ukraine in dem Krankenhaus in Heide versorgt. Künftig können es mehr werden, kündigen die Westküstenkliniken an.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat am Montag deutsche Unterstützung bei der medizinischen Versorgung von Menschen aus der Ukraine versprochen. Die Westküstenkliniken hatten bereits am Freitag ein Kind mit einer schweren internistischen Erkrankung aus dem Land aufgenommen. Das teilen die Kliniken in einer Mitteilung mit.

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Der achtjährige Junge lag bis vergangene Woche noch in einem Krankenhaus im Westen der Ukraine unweit der rumänischen Grenze. Jetzt sitzt er zusammen mit seiner Mutter in einem Zimmer der Kinderstation im Westküstenklinikum in Heide und kann aus seinem Fenster die anfahrenden Rettungswagen beobachten.

Seltene Erkrankung

Freunde der Mutter aus Heide hatten den Kontakt zu den Westküstenkliniken hergestellt, um eine Weiterbehandlung des Jungen nach seiner Ankunft in Deutschland zu gewährleisten. Der Achtjährige leidet unter einer seltenen internistischen Erkrankung.

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„Was in der Ukraine geschieht, ist eine Tragödie. Die Menschen dort sind unverschuldet durch den Überfall Russlands in Not geraten. Daher war es für uns eine Selbstverständlichkeit das Kind aufzunehmen und jetzt die weitere Behandlung zu organisieren“, sagt der Medizinische Geschäftsführer Dr. Martin Blümke.

Geflüchtete Familie

Neben dem Achtjährigen wurde in dieser Woche noch ein weiterer Junge aus der Ukraine in den Westküstenkliniken aufgenommen. Das Kind war ebenfalls mit seiner Familie aus dem Land geflüchtet und an der Westküste untergekommen. Es musste wegen einer akuten Erkrankung operiert werden.

„Im Rahmen der Initiative der Bundesregierung stehen wir selbstverständlich weiterhin bereit, Menschen aus der Ukraine zu helfen“, so Dr. Martin Blümke. „Für uns ist das gelebte Solidarität.“

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