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Winterdienst in SH ist startklar – worauf Autofahrer aber selbst achten müssen

Winterdienst in SH ist startklar – worauf Autofahrer aber selbst achten müssen

Winterdienst in SH ist startklar – worauf alle achten müssen

Inga Gercke
Flensburg/Flensborg
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Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen lässt sich Räum- und Streufahrzeuge bei der Straßenmeisterei Stolpe erklären. Foto: Michael Ruff

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Die Straßenmeistereien sind auf die kommende Wintersaison vorbereitet. Das freut Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen natürlich. Wofür er noch schwärmt und worauf Autofahrer selbst achten müssen.

Da glitzern die Augen von Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen. Das kann einerseits am Winterdienst liegen, der mit 18.000 Tonnen Streusalz in petto für die Einsätze in den kommenden Monaten gut vorbereitet ist, oder an den großen Räum- und Streufahrzeugen um ihn herum. Diese wurde zwecks Pressetermin auf dem Gelände der Straßenmeisterei Stolpe (Kreis Plön) extra platziert, was aber Minister Madsen nicht davon abhält, sich selbst in eines der Fahrzeuge zu setzen. „Ich bleibe da immer ein kleiner Junge“, sagt er beim Termin zum symbolischen Startschuss für den Winterdienst. Quintessenz: Alles ist vorbereitet.

7.670 Kilometer Straße von Schnee und Eis befreien

Die Straßenmeister Stolpe ist einer der insgesamt 22 Standorte des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV. SH), der 7.670 Kilometer Straßen pflegt und kontrolliert. Im Winter, so der stellvertretende Direktor des LBV. SH Frank Quirmbach, liege das Hauptgeschäft klar auf der Beseitigung von Schnee und Eis. Alle Maschinen seien einsatzbereit und genügend Streusalz vorrätig.

Chef dankt dem Team

Fehlen noch zwei Dinge. „Ich bedanke mich jetzt schon für den Einsatz aller Mitarbeiter”, so Quirmbach. „Ohne sie wären wir nicht in der Lage, einen vernünftigen Winterdienst hinzukriegen.“ Er wisse, was der Job abverlange: „Rufbereitschaft heißt auch, nicht einfach abschalten zu können.“

Autofahrer sollen keine Streufahrzeuge überholen

Und dann wäre da noch der Appell an diejenigen, die vor allem vom Winterdienst auf den Straßen profitieren: die Autofahrer. „Bitte nehmen Sie Rücksicht auf unsere Kolleginnen und Kollegen, die für uns alle in Eis und Schnee unterwegs sind”, sagt Quirmbach weiter. Oder um es mit den Worten von Frank Soltow (49), der seit 1990 im Winterdienst arbeitet, zu sagen: „Das ist wirklich gefährlich. Lassen Sie das besser.“

Verständnis für den Winterdienst

In die Kerbe schlägt auch Madsen. Er ruft für ein umsichtiges Miteinander auf, die Mitarbeiter des Winterdienstes könnten nicht überall gleichzeitig sein. „Das kennt, glaube ich, jeder vom Schneeschippen. Da ist man gerade fertig und kann schon wieder von vorne anfangen.”

Nachwuchssorgen auch bei den Straßenmeistereien in SH

Wie viele Bereiche haben auch die Straßenmeistereien Nachwuchssorgen. „Wer also gerne anpackt, an der frischen Luft arbeitet und auch gerne mal auf einem großen Gerät fährt, kann sich gerne bei uns melden“, sagt Dagmar Barkmann, die die Öffentlichkeitsarbeit des LBV.SH betreibt. Weitere Informationen unter www. www.schleswig-holstein.de/lbvsh-karriere

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