Europa-Universität Flensburg

Wohnheime voll – internationale Studierende auf Zimmersuche

Wohnheime voll – internationale Studierende auf Zimmersuche

Wohnheime voll – internationale Studierende auf Zimmersuche

Flensburger Tageblatt/shz.de
Flensburg
Zuletzt aktualisiert um:
Lucila Morales des Mittag, Koordinatorin für Austauschstudierende (Incomings) und internationale Studierende an der EUF, und Campusengel Stephen Matowo Elikunda aus Tansania, der an EUF European Studies studiert. Foto: Alberto Roman Robles/shz.de

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Flensburger Campusengel suchen dringend Zimmer für 17 Studierende aus dem Ausland. Denn die kommen schon im September – und können nicht in die vollen Wohnheime ziehen.

Noch ist Lucila Morales de Mittag nicht verzweifelt. Die Koordinatorin für Austauschstudierende (Incomings) und internationale Studierende an der EUF steht jedes Jahr vor dieser Herausforderung: Zimmer für internationale Studierende zu finden. „Seit zehn Jahren unterstützen wir unsere Studierenden bei alltagspraktischen Angelegenheiten durch die sogenannten Campusengel, studentische Hilfskräfte, die auf vielen Sprachen bei Zimmersuche, Behördengängen, Kontoeröffnungen usw. helfen.“

Allerdings können auch die Campusengel keinen Wohnraum zaubern: 17 internationale Studierende suchen immer noch eine Unterkunft. „Die Wohnheime sind voll“, sagt Lucila Morales de Mittag, „und viele private Vermieter vermieten ungern an Studierende, die kein Deutsch sprechen.“ Und die meisten der 17 Studierenden sprechen kein Deutsch. Sie kommen aus Ländern wie China, England, Irland, Indien, Frankreich, Lettland, Nigeria, Polen oder Spanien und wollen an der Europa-Universität Flensburg (EUF) entweder ein Auslandssemester verbringen oder einen der internationalen Studiengänge studieren. „Sie sind zwischen einem und sechs Semestern hier in Flensburg“, erklärt Lucila Morales de Mittag.

Campusengel vermitteln

Die internationalen Studierenden sehen sich immer schon Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche ausgesetzt: Es gibt insgesamt zu wenig und zu teure Angebote für zu viele Studierende in einem immer enger werdenden Wohnungsmarkt sowie Kommunikationsschwierigkeiten in deutscher oder englischer Sprache.

Zusätzlich wird vielen Studierenden die Zimmersuche zudem durch ihre Abwesenheit erschwert. Aus einem anderen Land ein Zimmer in einer fremden Sprache und einer unbekannten Kultur zu suchen, ist eine große Herausforderung.

„Deshalb: Wer ein Zimmer oder eine Wohnung vermieten kann, soll sich sehr gerne bei uns melden“, sagt Lucila Morales de Mittag. „Wir vermitteln und unterstützen gerne bei der Kontaktaufnahme oder der Vertragsabwicklung.“ Angebote für Unterkünfte können die Campusengel der EUF gerichtet werden. Für die EUF: campusengel@uni-flensburg.de  oder 0461 805 3001.

Mehr lesen