Großeinsatz in Pastor-Schröder-Straße

Wut auf Krähen: Schütze von Rendsburg in Psychiatrie eingewiesen

Wut auf Krähen: Schütze von Rendsburg in Psychiatrie eingewiesen

Wut auf Krähen: Schütze in Psychiatrie eingewiesen

Eckard Gehm/shz.de
Rendsburg
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Mit einer Maschinenpistole zielt ein Beamter auf den Schützen im vierten Stock des Rendsburger Mehrfamilienhauses. Foto: Florian Sprenger

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Nach den Schüssen auf Krähen in Rendsburg hat die Polizei in der Wohnung des Tatverdächtigen diverse Pistolen und Messer gefunden. Der Mann wurde zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen.

Anwohner hatten am Sonntag den Notruf gewählt, von Schüssen aus einem Mehrfamilienhaus in der Pastor-Schröder-Straße berichtet. Polizei und Rettungsdienst rückten mit einem Großaufgebot an, das Wohngebiet wurde abgeriegelt.

Der Schütze, 59 Jahre alt, stand auf dem Balkon seiner Wohnung im vierten Stock. Polizeisprecher Sönke Petersen: „Um die mögliche Bedrohung zu beenden, drangen Streifenpolizisten mit einem Einsatzschild in die Wohnung des Verdächtigen ein und überwältigten ihn.“

In der Wohnung lagen mehrere Pistolen samt Munition

Schnell sei dann deutlich geworden, dass bei dem Mann eine psychische Erkrankung vorliegen könnte, so der Polizeisprecher. Der Bewohner soll sich über die Krähen in dem Wohngebiet geärgert und auf die Vögel geschossen haben. Petersen: „In der Wohnung wurden diverse Pistolen, dazugehörige Munition und Messer gefunden.“

Ob es sich dabei um scharfe Waffen oder Schreckschusspistolen handelte, konnte Petersen noch nicht sagen. Auch, ob der Mann die Waffen legal oder illegal besessen hat, ist derzeit noch unklar. Der Sozialpsychiatrischer Dienst sei eingeschaltet worden, der Schütze sei zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen worden.

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Gwyn Nissen
Gwyn Nissen Chefredakteur
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