In Steinfeld sollen die Raser künftig ausgebremst werden: Wegen häufiger Geschwindigkeitsüberschreitungen vor allem in Nähe der Wohnbebauungen würden viele gefährliche Verkehrssituationen für die Menschen entstehen, und die Steinfelder Bürger wollen das nicht mehr hinnehmen, heißt es in einem Antrag der Anwohner. Deshalb erörterten die Gemeindevertreter am Dienstag die Verkehrssituation in der Süderbraruper Straße/Kastanienallee und auch im nördlichen Bereich der Brebelholzer Straße sowie der Kreisstraße 119 (Ortsteil Krock) und der Kreisstraße 47. In der Diskussion war herauszuhören, dass viele Anwesende am liebsten den ganzen Ort zu einer 30er-Zone machen würden.

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Zahlreiche Raser geblitzt

„Die an zwei Tagen im Bereich Süderbraruper Straße aufgestellten Blitzer waren ein Volltreffer“, erklärte Bürgermeister Wolfgang Hinz. Am 14. September wurden bei 825 in beide Richtungen durchfahrenden Fahrzeugen 109 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt, bei der zweiten Messung am 23. Oktober waren 92 von 676 Fahrzeugen zu schnell, wobei zwei Personen sogar den Führerschein abgeben mussten.

„Interessant ist, dass zumindest an diesen beiden Tagen weder Lkw noch Trecker dazu gehörten, anders als von den Anwohnern im Antrag vorgebracht“, sagte Hinz. Auch auf der Gemeindeverbindungstrasse Brebelholzer Straße würde viel zu schnell gefahren, „das ist eine Rennstrecke“, meinte der Bürgermeister.

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Nach einstimmigem Beschluss wird für die Brebelholzer Straße nun eine Reduzierung von 100 auf 50 Stundenkilometer beantragt und für die Süderbraruper Straße/Kastanienallee von 50 auf 30 Stundenkilometer. Für die beiden Kreisstraßen soll eine Reduzierung von 100 auf 70 Stundenkilometer beantragt werden. „Für den Bereich Krock ist es jetzt das dritte Mal, dass wir das beantragen“, erklärte Hinz.

Weitere Themen der Versammlung:

Die Steinfelder Jahresrechnung 2020 ergibt einen Überschuss in Höhe von 210.685,33 Euro. Dieser wird der Ergebnisrücklage zugeführt. „Dieses gute Ergebnis ist durch höhere Steuereinnahmen und weniger Ausgaben zu erklären, sowie höhere Schlüsselzuweisungen und Sonderzuwendungen, mit denen man vorher nicht rechnen konnte, wie etwa Corona-Sonderzahlungen“, so Hinz.

Dem Zuschussantrag des TSV Schleiharde zur Pflege des Sportplatzes wird mit dem Verzicht auf eine zukünftige Hallennutzungsgebühr von 3000 Euro Rechnung getragen.

Die Gemeinde erklärte sich bereit, der Sparte Tennis mit einem noch nicht feststehenden Betrag für den Aufbau des neuen Clubraumes im nächsten Haushaltsjahr zu unterstützen. Der Abriss und Aufbau des maroden Gebäudes erfolgte in Eigenleistung, einen Teil der gesamten Materialkosten von 15.000 Euro tragen der Sportverein und die Sparte. Aktuell ist ein Rest von 3000 Euro offen.

Der Zuschussantrag der Dansk Skoleforening for Sydslesvig wurde an das Amt Süderbrarup verwiesen.