Handball
Malte Schnoor: Selbstbewusst hohe Ziele angreifen
Malte Schnoor: Selbstbewusst hohe Ziele angreifen
Malte Schnoor: Selbstbewusst hohe Ziele angreifen
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Der aus Bülderup stammende Handballer Malte Schnoor hat nach dem Lehrgang bei der U18-Nationalmannschaft Hunger auf mehr.
Die Einladung zum Lehrgang der U18-Handball-Nationalmannschaft vom 23. bis 27. Oktober in Sakskøbing kam für Malte Schnoor überraschend. Dass durchaus Talent vorhanden ist, war dem 16-Jährigen zwar bewusst, doch so richtig aufgegangen war Malte Schnoor das erst im Januar dieses Jahres bei einem Turnier der Auswahlen der Kreise.
„Ich hatte eigentlich nie wirklich Zweifel an mir selbst, und mein Selbstvertrauen war auch schon immer in Ordnung. Aber so wirklich realisiert habe ich mein Können erst beim Turnier der Auswahlmannschaften der Kreise in Tondern, als ich mich mit den vielen anderen aus meinem Jahrgang messen konnte“, so Schnoor.
Dabei hat die Handballkarriere im beschaulichen Bülderup ihre Anfänge genommen. Nicht ganz unschuldig dabei sicherlich Vater Carsten Schnoor, der einst selber zu den besseren Ballwerfern der Region gehörte und in den vergangenen Jahren als Trainer maßgeblich am Talent seines Sprösslings gefeilt hat. Doch wenn das Talent irgendwann für die guten Rahmenbedingen bei BBI Saxburg zu groß geworden ist, muss der nächste Schritt her. Wenngleich Malte Schnoor nicht einen einzigen Tag in der heimischen Umgebung missen möchte.
„Wenn ich aber weiter will, muss ich das Nest verlassen“
„Das war der perfekte Ort für mich, um mich zu entwickeln. Ich konnte mich ausprobieren und habe viel gespielt. Bereits in der vergangenen Saison hatte ich die Möglichkeit, in Flensburg und bei SINE weitere Trainingseinheiten mitzumachen. Wenn ich aber weiter will, muss ich das Nest verlassen. Wenn ich mit dem Jahr bei SINE fertig geworden bin, werde ich wohl vorerst nicht zu BBI Saxburg zurückkehren“, so Schnoor abwägend.
Die Wahl der Nachschule SINE für das kommende Jahr gefällt dem 16-Jährigen hingegen sichtlich. „Ich habe nur dieses eine Jahr die Möglichkeit, hier auf der Nachschule zu sein, deshalb fiel meine Wahl auch erst einmal auf SINE und nicht auf Flensburg. Darüber hinaus hatte ich einen richtig guten Eindruck von Mark Bendixen als Trainer gewonnen“, so Schnoor zu seiner Wahl. Bendixen bekleidet zudem nicht nur die Rolle als Trainer auf der Nachschule, sondern auch die Position des Assistenten bei den Liga-Handballern von TM Tønder. Dass ihm der Alltag auf der Nachschule enorm zusagt, verhehlt Malte Schnoor nicht.
„Im Alltag vergeht kein Tag, an dem wir nicht mindestens einmal trainieren. Dabei haben wir vier Einheiten in der Halle mit unseren Trainern und mindestens zwei im Kraftraum. Darüber hinaus gibt es noch individuelle Trainingspläne und die Spiele. Ich mag es zudem, auch alleine noch mal in die Halle zu gehen und an meinen Würfen zu arbeiten. Von daher lebt man schon fast wie ein Profi. Das macht richtig Spaß“, so der 16-Jährige, dem es sehr gefällt, dass die individuelle Entwicklung im Vordergrund steht.
Er will der beste Handballer der Welt werden
Malte Schnoors größter Antrieb dabei ist es, der beste Handballer der Welt zu werden, wohl wissend, dass der Weg dorthin ein weiter ist. Dennoch sind die Ziele des 16-Jährigen klar gesteckt. „Ich habe seit Kindesbeinen den Wunsch gehabt, der beste Handballer der Welt zu werden. Ansonsten würde ich sicher nicht den Aufwand betreiben. Ich möchte in jedem Fall der beste Handballer werden, der ich sein kann. Dabei wird mir die Zeit in der Nachschule definitiv helfen. Was genau danach kommt, kann ich noch nicht sagen. Flensburg ist aber in jedem Fall nicht aus dem Rennen“, so Schnoor, der keinen Hehl aus seinem Traum-Verein macht.
„Ich möchte gerne irgendwann in der Bundesliga spielen. Am liebsten bei Flensburg und zum Ende meiner Karriere auch noch ein paar Jahre in Barcelona. Der Weg ist aber noch ein sehr weiter. Träumen ist aber gestattet, denn nur, wer sich hohe Ziele setzt, hat auch etwas, auf das er hinarbeiten kann“, so der 16-Jährige.
Ob auf den ersten Lehrgang mit der U18-Nationalmannschaft noch weitere folgen, kann Malte Schnoor nicht sagen. Das Gefühl war aber insgesamt ein gutes. „Ich war mit dem Training zufrieden, und auch Trainer Claus Hansen war übergeordnet zufrieden. Allerdings habe ich auch Hausaufgaben mitbekommen. Ob es für eine Einladung für die Länderspiele gegen die Niederlande im Januar gereicht hat, bekommen wir erst eine gute Woche vorher zu wissen. Bis dahin heißt es weiter: trainieren und besser werden“, so Malte Schnoor mit einem breiten Grinsen, bevor er sich wieder in die Halle zum Training verabschiedet.