Zeitumstellung
Warum Tageslicht auch in der dunklen Jahreszeit wichtig ist
Warum Tageslicht auch in der dunklen Jahreszeit wichtig ist
Warum Tageslicht auch in der dunklen Jahreszeit wichtig ist
Das Wetter wird herbstlicher, die Tage kürzer und man hält sich immer mehr drinnen auf. Der saisonal bedingte Lichtmangel kann Auswirkungen auf die Stimmung haben.
1. Einfluss auf die innere Uhr
2. Dunkelheit als Stimmungskiller
Den positiven Einfluss von Sonne kennt jeder. Fehlt es an natürlichem Tageslicht, produziert der Körper weniger Serotonin, auch bekannt als Glückshormon, und mehr Melatonin, das als Schlafhormon bezeichnet wird. Hormonell bedingt, ist ein Ur-Bedürfnis des Menschen nach Tageslicht verankert. Als Jäger und Sammler waren unsere Vorfahren viel häufiger draußen unterwegs, dem modernen Menschen fehlt das heute. Der Mangel an Tageslicht und dem damit in der Haut gebildeten Vitamin D geht mit Niedergeschlagenheit, Konzentrationsschwäche und eventuellem Herbst- beziehungsweise Winterblues einher. Letzterer kann von einer depressiven Stimmung bis hin zu einer saisonal bedingten Depression reichen, welche von einem Arzt behandelt werden sollte. Eine gute Nachricht: Vitamin D kann über das Sonnenlicht getankt und vom Körper gespeichert werden.
Vorteile und Wirkungsweisen von Vitamin D:
- Bildung von Knochenstammzellen
- Kalzium und Mineralstoffwechsel
- Stärkung der Knochen
- Schutz für das Immunsystem
- Gute Laune
- Ausgeglichener Schlaf
- Regeneration
- Leistungsvermögen
- Entwicklung von Abwehrzellen
3. Keine Erleuchtung: Kunstlicht
Gegen das natürliche Tageslicht können herkömmliche Glühbirnen nicht ankommen. Auch Tageslichtlampen hinken hinterher. Grund ist die unterschiedliche Beleuchtungsstärke gemessen in Lux. Selbst mit Bewölkung treffern immerhin 3.000 Lux auf den Körper. An einem klaren Tag sind es 10.000 Lux und im Sommer sogar bis zu 100.000 Lux. Normale Lampen liegen zwischen 300 und 500 Lux, Tageslichlampen zwar bei etwa 2.500 bis 10.000 Lux - aber nur in direkter Nähe von etwa zehn bis 30 Zentimeter, einen ganzen Raum erreicht das simulierte Tageslicht nicht.
Auch Solarien sind keine Alternative, denn ihr Lichtspektrum beinhaltet schädliche UVA-Strahlen, die Allergien, Sonnenbrand und Hautkrebs verursachen können. Wirklich risikoarm und einfach umzusetzen, ist dagegen der regelmäßige Aufenthalt an der frischen Luft mit viel Bewegung. Eine schnelle Runde um den Block in der Mittagspause kann da die Laune schon merklich aufhellen.
4. Tageslicht zahlt sich messbar positiv aus
Sonnenstrahlen fühlen sich nicht nur gut an, sondern haben auch einen positiven Effekt, der sich messen lässt: Das Sinphonie-Projekt (Schadstoffe in Schulgebäuden und Gesundheit: Netz der Beobachtungsstellen in Europa) der Europäischen Kommission hat gezeigt, dass sich die Testergebnisse von Schülern in Mathematik und Logik um bis zu 15 Prozent durch erhöhtes Tageslichtniveau in Klassenzimmern verbesserten.
(mit Material von Ratgeberzentrale und Barmer)