Der Versuch, das Grenzland und Minderheitenmodell zum Weltkulturerbe zu erklären, ist bekanntlich nicht geglückt. Das ist aus mehreren Gründen sehr schade. Ein Grund ist, dass das Wissen über die besondere Geschichte der Region mit jedem Kilometer, den man sich von der Königsau Richtung Norden bewegt, deutlich abnimmt. Südlich der Schlei oder spätestens der Elbe dürfte es ähnlich aussehen, doch bleiben wir zunächst in Dänemark.

Dänische Minderheit nicht dänisch genug

Denn wie ein Fall, den Kollegin Kerrin Jens recherchiert hat, zeigt, ist dänisch offenbar nicht dänisch genug, wenn sich der Wohnsitz südlich der Grenze von 1920 befindet. Und gerade um den Wohnsitz geht es hier, genauer gesagt um den Zweitwohnsitz. Oder noch genauer gesagt, um den Zweitwohnsitz, aus dem nichts geworden ist. Dabei hatte sich die Südschleswigerin Kerstin Gosch gesagt, sollte doch eigentlich ein Kinderspiel sein, als Teil der dänischen Minderheit mit Arbeitsplatz in Apenrade eine Pendlerwohnung zu erwerben. Die zuständige Behörde, Civilstyrelsen, entschied jedoch: Keine besondere Anbindung an Dänemark; Antrag abgelehnt. „Absurd“, lautet der Kommentar des Landtagsabgeordneten des Südschleswigschen Wählerverbandes, Christian Dirschauer.

Schlussverkauf läuft gut an

Auch lokal in Apenrade läuft der Laden, oder besser gesagt: die Läden laufen. Kollege Jan Peters hat sich in der Einkaufsstraße umgehört und stellt fest: Der Schlussverkauf ist trotz hoher Corona-Zahlen gut angelaufen. Weihnachtsgeschenke getauscht wurde an den ersten Tagen weniger als sonst, wohl auch weil etliche Geschäfte die Umtauschfrist verlängert haben.

Bekannte Gesichter für Pflegebedürftige

Die Möglichkeit einer engeren Verbindung von Seniorinnen und Senioren zu ihrem Pflegepersonal will die Kommune Sonderburg schaffen. Künftig sollen nämlich vor allem bekannte Gesichter an der Tür erscheinen, wenn Pflege oder Hilfe nötig ist. Feste, lokale Teams sollen dafür eingesetzt werden, wie Sara Eskildsen berichtet.

Transfer-Hektik bei SønderjyskE fällt aus

Vor allem bekannte Gesichter werden auch den Zuschauern der SønderjyskE-Fußballer nach der Winterpause begegnen. Denn der neue Sportdirektor Esben Hansen erwartet trotz vorletztem Tabellenplatz keine hektische Aktivität im Transferfenster. Der Kader sei besser als die Leistungen vermuten lassen, sagte er Jens Kragh Iversen. 

Dänische Wirtschaft auf dem ersten Platz

Die dänische Wirtschaft steht dagegen auf keinem Abstiegsplatz, sondern ganz im Gegenteil. Von 22 OECD-Ländern belegt Dänemark den ersten Platz beim Meistern der coronabedingten Wirtschaftskrise. Zumindest wenn man einem Ranking der Zeitschrift „The Economist“ Glauben schenken soll, wie Dominik Dose berichtet.

Vielleicht hast du ja ausschließlich Geschenke bekommen, die du magst und musst daher nicht umtauschen gehen. Das würde dir dann auch mehr Zeit lassen, um diese und die vielen anderen Themen auf Nordschleswiger.dk zu studieren. 

In diesem Sinne wünsche ich dir noch einen schönen Tag

Walter Turnowsky
Korrespondent in Kopenhagen