Kein Zustieg für Bundesbeamte

In den vergangenen Wochen lief in der deutsch-dänischen Zusammenarbeit aus deutscher Sicht nicht alles rund. An der Grenze zurückgewiesene ukrainische Flüchtlinge sorgten in Flensburg für Irritationen. Nun kommt ein altes Problem wieder auf den Tisch, weiß Walter Turnowsky, „Nordschleswiger“-Korrespondent in Kopenhagen, zu berichten. Grenzbeamtinnen und -beamte der Bundespolizei würden gerne in Pattburg (Padborg) in den Zug von Kopenhagen nach Hamburg einsteigen, dürfen es aber nicht. Grund: Sie sind bewaffnet. Da sie deshalb nicht nach Dänemark einreisen dürfen, müssen sie auf freier Strecke auf Bundesgebiet zusteigen. Die zuständigen Ministerien in Kopenhagen und Berlin kennen das Problem, jedoch geht anscheinend nichts voran. Nun hat die CDU-Bundestagsabgeordnete Petra Nicolaisen das Thema bei einer Sitzung des Nordschleswig-Gremiums des Schleswig-Holsteinischen Landtags in Kopenhagen aufgegriffen.

Neue Unterkunft für Kriegsflüchtlinge in Augustenburg

Um Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine geht es in dem Artikel von Sara Eskildsen aus der Lokalredaktion Sonderburg. Vier Flüchtlingsunterkünfte hat Betreiber Asyl Syd seit März im Auftrag der Ausländerbehörde in Süddänemark eingerichtet, am Freitag kommt ein fünftes Heim für Geflüchtete aus der Ukraine hinzu: in der „weißen Stadt“ in Augustenburg, in den ehemals als Psychiatrie genutzten weißen Gebäuden am Palævej. 300 bis 400 Personen sollen in den Zimmern vor Ort Platz finden.

Vorstand mit deutschem und dänischem Schulleiter

Von gleich zwei Paukenschlägen berichtet Kjeld Thomsen aus Tingleff. Der langjährige Vorsitzende des „Tinglev Forum", Poul-Erik Thomsen, schied aus, und mit Morten Heilmann Sørensen und Tim Nissen sind nun die Schulleiter der dänischen und der deutschen Schule im Vorstand des Forums vertreten, das die Dachorganisation örtlicher Vereine und Institutionen darstellt.

Verkürzter Spatenstich verheißt Glück

Das Wesen der Paukenschläge ist ihre Kürze. Wie Annika Zepke aus der Lokalredaktion Hadersleben zu berichten weiß, machten starker Regen und heftige Böen den ersten Spatenstich für den neuen Anbau der Fjelstruper Sporthalle ebenfalls zu einer äußerst kurzen Angelegenheit. Doch das schlechte Wetter sei ein gutes Zeichen, meint die Fjelstruperin Margit Rasmussen. Warum Rasmussen davon überzeugt ist, Annika Zepke hat nicht nur das aufgeschrieben.

Keine PCR-Tests mehr in Fröslee

Schließlich berichtet Kerrin Jens, dass es zukünftig umständlicher wird, in Dänemark einen PCR-Test zu erhalten. Niedrige Inzidenzen, viele Geimpfte und eine hohe Immunität in der Bevölkerung nach der Omikron-Variante sorgen dafür, dass der Bedarf an Tests deutlich zurückgegangen ist. Fest steht bereits, dass der letzte Öffnungstag für das Testgelände in Fröslee am 17. April, für das Testgelände in Vollsmose am 18. April und für das Testgelände am Flughafen Billund am 21. April sein wird.

Helge Möller
Journalist