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Die Themen des Tages am Donnerstag, 17. März 2022

Die Themen des Tages am Donnerstag, 17. März 2022

Die Themen des Tages am Donnerstag, 17. März 2022

Apenrade/Aabenraa
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Im Registrierungszentrum in Bau können Flüchtlinge angeben, ob sie beabsichtigen, eine Aufenthaltsgenehmigung in Dänemark zu beantragen. Foto: Friedrich Hartung

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Dein Überblick am Abend: Was heute für uns in Nordschleswig wirklich wichtig war. Montag bis Freitag immer gegen 17.30 Uhr direkt aus der Redaktion.

Grenze: Botschafterin setzt auf Gesetz

Dass Flüchtlinge (solange sie aus der Ukraine kommen, wohlgemerkt)  in Dänemark mit offenen Armen empfangen werden, dieses Bild möchte die dänische Politik gerne zeichnen. Doch aus Schleswig-Holstein kamen in den vergangenen Tagen auch kritische Töne: Die dänische Polizei würde manche Frauen und Kinder an der Grenze abweisen, die eindeutig Flüchtlinge aus der Ukraine seien.  Wir haben das Thema begleitet, und es beschäftigt uns weiter. Die dänische Botschafterin in Berlin, Susanne Hyldelund, ist der festen Überzeugung, dass ein nach langem Ringen um die Finanzierung zustande gekommenes Sondergesetz Klarheit schaffen wird, wie sie Walter Turnowsky verriet. Er versucht auch weiterhin, eine Stellungnahme der dänischen Polizei dazu zu bekommen, ob die Flüchtlinge an der Grenze hinreichend über ihre Möglichkeiten aufgeklärt werden.

Flüchtlinge: Popp fordert Bürokratie-Stopp

Dass die Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine aus dem Budget für die dänische Entwicklungshilfe finanziert wird, wollten die Parteien links der Mitte lange verhindern – bis die Sozialdemokratie sich mit der Folketingsmehrheit rechts der Mitte begnügte. Doch das ist nicht die einzige Kritik an dem Gesetz. Tonderns Bürgermeister Jørgen Popp Petersen von der Schleswigschen Partei kann nicht einsehen, dass die teils traumatisierten Menschen nun in Dänemark auch noch durch die Bürokratiemangel müssen und zum Beispiel bei der Ausländerbehörde Siri vorstellig werden, berichtet Volker Heesch. Diese Termine sind nämlich unter Umständen mit längeren Reisen verbunden.

Leitartikel: Perfides Sportswashing

Lange Reisen müssen Sportlerinnen und Sportler auch oft in Kauf nehmen, um dorthin zu gelangen, wo der nächste große Wettkampf stattfindet. Nicht selten, weil autokratisch regierte Staaten viel Geld auf den Tisch gelegt haben, um sich als Austragungsort im besten Lichte zu präsentieren. „Sportswashing“ nennt sich das – und mein Kollege Dominik Dose findet im heutigen Leitartikel, dass auch dänische und deutsche Verbände Verantwortung übernehmen sollten, um den perfiden Geschäften mit der Leidenschaft der Menschen Einhalt zu gebieten.

Klassenreisen-Boom nach Nordschleswig

Derweil ist unser Chefredakteur Gwyn Nissen nach Kopenhagen gereist, wo die deutsche und die dänische Minderheit gemeinsam ihre schulischen Angebote auf einer Messe präsentieren. Wir vom „Nordschleswiger“ sind mit dem Deutsch-Lern-Projekt „Grenzgenial“ natürlich auch vertreten. Besonders auffällig dieses Jahr: Das Interesse an Klassenreisen ins Grenzland ist groß.

Ansturm auf deutsche Schulen

Apropos Schule: Die deutschen Schulen in Nordschleswig sind derzeit gefragt wie nie. Wie Dominik Dose zu berichten weiß, sorgt das vor allem für Freude – aber auch für Herausforderungen. Schließlich will alles gut organisiert – und auch finanziert sein.

Das war er für heute wieder – der kostenlose Newsletter aus der „Nordschleswiger“-Redaktion. Kennst du jemanden, der gerade erst nach Nordschleswig gezogen ist? Dann empfiehl uns doch weiter. Das geht ganz einfach, indem du ganz nach unten in dieser Mail scrollst und dort auf „Den Newsletter weiterempfehlen“ klickst oder tippst.
 
Danke dafür – und viel Freude beim Lesen!
 
Cornelius von Tiedemann,
stellvertretender Chefredakteur

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