BDN distanziert sich von Juden-Pass-Vergleich

„Dieser Vergleich ist nicht akzeptabel. Er funktioniert einfach nicht. Wenn er sich davon nicht klar distanziert, sehe ich nicht, dass die Zusammenarbeit weitergeführt werden kann.“  Frank Niemanns, Landesgeschäftsführer des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Schleswig-Holstein, fand im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“ heute klare Worte zu Aussagen, die der Nordschleswig-Beauftragte des Volksbundes, Kristian Møller Lauritsen, zuvor auf Facebook geteilt und im Gespräch mit uns wiederholt hatte.

Der Corona-Pass, so Lauritsen, sei mit dem Judenstempel aus der NS-Zeit vergleichbar. Mit solchen Ansichten überhaupt nicht einverstanden ist, wie Niemanns, auch Hinrich Jürgensen, der Hauptvorsitzende des Dachverbandes der deutschen Minderheit in Nordschleswig (BDN).

Dänischer Blick auf gemeinsame Geschichte

Weit weniger haarsträubend ist es, wie sich Jugendliche an der deutschen Schule in Sonderburg mit der Nazizeit und der Zeit der deutschen Besatzung Dänemarks auseinandersetzen. Sara Eskildsen war für uns mit dabei, wie die Schülerinnen und Schüler sich bei den Dänischen Meisterschaften in den Fächern Deutsch und Geschichte auch mit diesem Thema befassten – und sie erzählt, wie die Schülerin Anne Scavenius Andersen, die aus einer dänischen Familie kommt, das erlebt.

Kein Ansturm auf Großveranstaltungen

Seit Dienstag gibt es in Dänemark und somit auch in Nordschleswig keine Corona-Einschränkungen mehr. Das gesellschaftliche und kulturelle Leben ist wieder vollkommen offen. Trotzdem sind die Apenraderinnen und Apenrader vorsichtig, wenn es um große Veranstaltungen geht, weiß der Kollege Jan Peters zu berichten.

Eintrittskarten gewinnen

Weniger beängstigend große, dafür aber aller Voraussicht nach befreiend komische Veranstaltungen werden die drei Auftritte der Kabarett-Gruppe Heimatmuseum in Tondern, Apenrade und Sonderburg diesen Monat. Wir verlosen Eintrittskarten für die Reise „Auf neuen Wegen im DigiTal“.

App: Fehler bei Mitteilungen

Und dann bleibt mir noch, mich bei allen zu entschuldigen, die unsere App auf einem Smartphone oder Tablet installiert haben und heute mit zum Teil veralteten Push-Nachrichten von uns bombardiert worden sind: Am Mittwochnachmittag sind durch einen technischen Fehler mehrere Mitteilungen zugleich geschickt worden. Der Fehler ist, nach aktuellem Wissensstand, behoben.

Viel Freude beim Lesen dieser und zahlreicher anderer aktueller Geschichten!

Cornelius von Tiedemann,
stellvertretender Chefredakteur