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Die Themen des Tages am Montag, 14. März

Die Themen des Tages am Montag, 14. März

Die Themen des Tages am Montag, 14. März

Apenrade/Aabenraa
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Für die Oberbürgermeisterin Flensburgs, Simone Lange, hakt es bei der deutsch-dänischen Zusammenarbeit in Krisensituationen deutlich. Foto: Lars Salomonsen/Flensborg Avis

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Dein Überblick am Abend: Was heute für uns in Nordschleswig wirklich wichtig war. Montag bis Freitag immer gegen 17.30 Uhr direkt aus der Redaktion.

Dänemark weist ukrainische Flüchtlinge ab

Es ist Montag, und es ist noch immer Krieg in der Ukraine. In Dänemark kommen langsam mehr Menschen an – aber nicht alle, die bei uns Zuflucht suchen oder die nach Schweden oder Norwegen weiter wollen, dürfen das. Darüber ärgern sich nicht nur die Betroffenen, sondern auch  Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange, die enttäuscht darüber ist, dass die dänische Regierung einmal mehr nicht mit der Stadt Flensburg über ihre Grenzpolitik kommuniziert habe. Denn Flensburg nimmt nun die Menschen auf, die Dänemark nicht haben will.

Lob für Menschlichkeit der Grenzpolizei

Dass das nicht an den Beamtinnen und Beamten an der Grenze, sondern an den Vorgaben aus Kopenhagen liegt, beschreibt uns ein Busfahrer aus Aarhus, der bereits dreimal ukrainische Flüchtlinge aus Polen nach Dänemark geholt hat. Walter Turnowsky hat mit ihm gesprochen und er berichtet, wie menschlich der Umgang der dänischen Polizistinnen und Polizisten mit den Geflüchtetenist. Ihnen werde vermittelt, dass sie sich nun sicher fühlen könnten, so Busfahrer Karl Erik Stokholm.

Museum für Hans J. Wegner

Sicher ist unterdessen auch, dass in der Kommune Tondern ein Museum zu Ehren des berühmten Möbeldesigners Hans J. Wegner entstehen soll. Und, wie Brigitta Lassen berichtet, steht nun auch fest, wo. Auf einem Feld, das fußläufig von der Stadt Tondern aus zu erreichen ist und auf dem Platz für den nicht weniger als 5.000 bis 6.000 Quadratmeter großen Bau sein wird.

Dänisch für Geflüchtete

Die Initiatorinnen rechnen mit großem Interesse an dem Museum. Ganz sicher gibt es das an dem Dänischkurs im Haderslebener Freiwilligenzentrum. Annika Zepke berichtet von dem außerordentlichen Angebot für ukrainische Flüchtlinge – und darüber, was die Hilfsbereitschaft im Landesteil mit der Geschichte Nordschleswigs zu tun haben könnte.

Deutsche Zeitungen bis 1945 im Museum

Apropos Geschichte: Bevor es den „Nordschleswiger“ gab, gab es auch schon andere Zeitungen auf Deutsch in Nordschleswig. Die waren bisher im Keller des Medienhauses in Apenrade archiviert – jetzt haben sie einen neuen Platz im Deutschen Archiv und Museum Nordschleswig in Sonderburg. Sara Wasmund berichtet über viel Forschungsarbeit, die jetzt unter anderem auf Archiv und Museum zukommt – denn vor allem die Zeit des Nationalsozialismus ist in Nordschleswig und der deutschen Minderheit noch alles andere als umfassend aufgearbeitet.

Ich wünsche einen schönen Start in die Woche!

Cornelius von Tiedemann,
stellvertretender Chefredakteur

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