An die Töpfe

Alle Plätze für „Arla“-Kochschule in Hoyer sind besetzt

Alle Plätze für „Arla“-Kochschule in Hoyer sind besetzt

Alle Plätze für „Arla“-Kochschule in Hoyer sind besetzt

Hoyer/Højer
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Die Kommune Tondern sorgt zurzeit für die Einrichtung der beiden Großküchen. Foto: Elise Rahbek Ohlsen

In der zweiten Woche des neuen Jahres legt die „Arla“-Kochschule für Kinder in Hoyer los. Alle Plätze bis zu den Sommerferien sind schon ausgebucht.

Anfang des neuen Jahres wird das Durchschnittsalter in Hoyer fallen. Denn dann rücken die ersten Schulklassen in die vom „Arla-Fonden“ eröffnete Kochschule (Madlejr) im früheren deutschen Pastorat in Hoyer ein.

Die Direktorin des „Arla-Fonds“, Sanne Vinther, freut sich über die Eröffnung des zweiten Schullandheims dieser Art und den guten Zuspruch, auf den das neue Angebot in Hoyer gestoßen ist. In Helnæs auf Fünen hat die Stiftung ihr erstes Koch-Schullandheim eröffnet. 

Mehr als Kochen

Die beiden Schullandheime seien mehr nur als nur fünf Tage Kochen und gesunde Ernährung. Gemeinsam müsste geplant und ein verantwortlicher Umgang mit Lebensmitteln gelernt werden. Nachhaltigkeit, Gesundheit und Neugierde, auch mal etwas Neues zu probieren und zu kombinieren, kämen dazu, unterstreicht Sanne Vinther. Und kreativ müssten die Schüler sein, denn donnerstags müsste aus den Resten der Vortage ein Menü gezaubert werden.

Auf den Geschmack kommen

„Vielleicht können Schüler, die keinen Kohl mögen, mit leckeren Zutaten auch dazu gebracht werden, Kohl zu essen“, erläutert die „Arla-Fonden“-Direktorin, die die Einrichtung des Schullandheims mit großem Interesse verfolgt hat.

Die Direktorin von „Arla-Fonden“, Sanne Vinther (2. v. r.) interessierte sich beim Umbau des früheren Pastorats für den Sitz des neuen Schullandheims. Foto: Tøndermarsk Initiativet

 

Wer kann kommen?

Zu den einwöchigen Kursen können sich Schulen mit ihren 6. und 7. Klassen anmelden. Einige Schulen würden den Kindern auch andere Regionen des Landes näherbringen wollen. Für Hoyer hätten sich Schulen aus ganz Dänemark angemeldet, kaum so stark vom östlichen Teil des Landes, da die Anfahrt an einem Tag geschafft werden müsse, erläutert Vinther.

In Hoyer wird die „Arla“-Stiftung fünf Mitarbeiter beschäftigen. Diese sind schon angestellt und werden zurzeit in Helnæs eingearbeitet. Die Kommune beschäftigt Reinigungspersonal und Hausmeister.

Warum Hoyer?

Dass der „Arla-Fonden“ überhaupt auf Hoyer als Standort seines zweiten Schullandheims aufmerksam geworden ist, hänge mit dem Dialog zwischen der Kommune Tondern und Realdania zusammen. Letztgenanntes Unternehmen war für die Restaurierung des früheren Hoyergaards verantwortlich und finanzierte diese, sodass sich die Kinder und ihre Lehrer in fantastischen Rahmen aufhalten können.

„In der Region gibt es spannende Zutaten. Die Kommune ist sich ihrer Aufgabe für die Gesundheit der Kinder bewusst. Zudem spielten das lokale Engagement und der Stolz der Bürger, Teil dieser Region zu sein, eine wichtige Rolle bei der Standort-Wahl. Und sowohl Helnæs als auch Hoyer sind spannende Orte“, beschreibt die Direktorin.

„Arla-Fonden“-Direktorin Sanne Vinther Foto: „Arla-Fonden"

In Hoyer bleiben „Arla“ bis zum Schuljahresende im Juni nur wenige Monate, bevor man nach den Schulferien aus dem Vollen schöpfen kann. In der Zeit von März bis Mai 2020 können Anträge für das neue Schuljahr gestellt werden. Die Unterrichtsstätten bezahlen für den einwöchigen Aufenthalt 600 Kronen zuzüglich Mehrwertsteuer je Schüler. „Der Arla-Fonds bezahlt den Rest, denn die Eigenleistung der Schulen reiche nicht zur Kostendeckung aus“, erläutert Sanne Vinther. 

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