Alle 200 Pädagogen, die sich in den Tagesstätten der Kommune Tondern mit der Betreuung von Kindern im Alter von 0 bis sechs Jahren befassen, müssen innerhalb der nächsten zwei Jahre zur Fortbildung. Dabei geht es um pädagogische Lehrpläne und die Entwicklung von Lehrplänen für  Betreuungsangebote.

Das Wohlergehen der Kinder steht im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt steht das Wohlergehen der Kinder und wie die Pädagogen am besten das einzelne Kind unterstützen und ihm helfen können. Mit diesem Schritt wird gewährleistet, dass die Mitarbeiter den   gesetzlichen Änderungen  entsprechen können, die von der Regierung, der Dänischen Volkspartei, der Radikalen Venstre und der Sozialdemokraten beschlossen wurden.  Das Fortbildungssystem besteht aus  zehn Unterrichtstagen, die sich auf zehn Wochen verteilen. Abschließend gibt es ein schriftliches und mündliches Examen. Beim Unterricht wird der Fokus darauf gerichtet, dass die Pädagogen das Erlernte in die Praxis umsetzen können. 

„Viele Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass das beste Wohlbefinden für die Kinder dadurch gesichert wird, dass sie von gut ausgebildeteten Pädagogen umgeben sind, die viel fachliches Wissen haben und imstande sind, die Bedürfnisse der Kinder abzulesen“, erklärt der kommunale Fachbereichsleiter für Kinder und Schulen, Per Hansen.

Mit dem neuen, gemeinsamen Wissen fällt die Arbeit leichter

„Wenn alle die gleiche Fortbildung erhalten, fällt die Arbeit mit dem neuen, gemeinsamen  Wissen leichter. Wir halten diese Fortbildung für wichtig, da es darum geht, noch mehr Einsicht zu gewinnen, wie man dem einzelnen Kind die besten Möglichkeiten gibt, damit es sich entwickeln kann“, so Hansen.
Im Rahmen der Schulung wird den Pädagogen unter anderem das neueste Wissen über die  Wichtigkeit des Spielens vermittelt und wie man den Kindern auf Augenhöhe begegnet und ihnen  am besten zur nächsten Entwicklungsstufe verhilft. 

Neue Anschauungsweisen werden vermittelt

Heidi Bossen, Pädagogin in Markledets Børnehave in Lügumkloster, hat die Diplom-Ausbildung in Angriff genommen. „Wir erhalten neues Wissen, und altes Wissen wird aufgefrischt. Der Kursus ist enorm spannend und ist im Zusammenhang mit der neuen Gesetzgebung für Lehrpläne sehr relevant. Bei Problemen mit einem Kind lernen wir neue Anschauungsweisen kennen. Wir sollen es nicht auffassen, als ob das Kind Probleme hat, sondern sollen unser Augenmerk eher auf das Umfeld richten“, erklärt die Pädagogin, die auch Vertrauensfrau für ihre Kollegen ist.

„Ich finde es ganz fantastisch, dass alle meine Kollegen den Kursus durchlaufen. Das ist wirklich ein Luxus, und wir lernen sehr viel“, so Bossen.

Die Kommune Tondern hat für die Verbesserung der Kompetenzen Sondermittel in Höhe von 723.807 Kronen erhalten. Diese reichen für die Fortbildung von 29 Pädagogen. Der Restbetrag wird aus Mitteln der Verwaltung und der Einrichtungen finanziert.