Abfalltrennung
Die neuen Mülltonnen rollen bald in der Kommune Tondern an
Die neuen Mülltonnen rollen bald in der Kommune Tondern an
Die neuen Mülltonnen rollen bald in der Kommune Tondern an
Ab März werden die zweigeteilten Müllbehälter, in denen auch Essensreste entsorgt werden sollen, zugestellt. Es gibt Potenzial für mehr Sortierung an der Quelle.
Der kommunale Versorgungsbetrieb „Tønder Forsyning“ stellt derzeit die Weichen für die Einführung von neuen, zweigeteilten Mülltonnen. Die Behälter haben außer für Restmüll auch eine Kammer für Essensreste. Die Sachen, die nicht verzehrt werden, und die grünen Restprodukte sollen in einen Plastikbeutel eingetütet werden, bevor sie in die Tonne wandern.
Mit diesem Vorstoß soll die Wiederverwertungsquote in der Kommune Tondern, die 2018 bei 35 Prozent lag, einen Dreh nach oben erhalten. „Wir sollen gerne 50 Prozent erreichen. Dies erfordert aber auch, dass wir die Wertstoffe aus unserem Abfall für die Wiederverwertung noch besser sortieren“,sagt Bente T. Kristensen, Abfallplanerin von „Tønder Forsyning“.
Sehr viele Bürger machen es richtig gut. Einige können es aber noch besser machen.
Bente Kristensen, Abfallplanerin
„Sehr viele Bürger machen es richtig gut. Einige können es aber noch besser machen“, sieht die Fachfrau weiteres Potenzial.
Wer bereits seine Kartoffelschalen und andere Gemüserestprodukte kompostiert solle dies auch weiterhin tun. „Da mischen wir uns nicht ein. Es gibt aber auch Bürger, die diese Möglichkeit nicht haben. Daher können sie nun den Beutel nutzen“, so Bente Kristensen.
Die Zustellung läuft im März an
Die Zustellung der neuen Abfallbehälter läuft vom 16. März bis zum 5. Juni. Beim Austausch der zwischen 18.000 und 20.000 Abfallbehälter wird nach dem gleichen Prinzip verfahren, wie im Frühjahr 2018 bei der Erneuerung der Wertstofftonnen.
Die Firma „Joca" liefert die neuen Behälter an die Bürger und nimmt die alten mit retour. Die neuen Mülllaster des Apenrader Unternehmens „Meldgaard“, das für die Müllabfuhr zuständig ist, drehen bereits seit kurzem ihre Runden. Die Fahrzeuge haben entsprechend wie die Mülltonnen Fächer.
Die kleinsten und die größten Tonnen verschwinden
Im Zuge der Erneuerung wird das kleinste Modell der Tonnen aus dem Verkehr gezogen. „Es lässt sich anders nicht machen, da das Fach mit dem Einsetzen einer Trennwand zu klein wird, und die Tüten mit Essensreste sich festsetzen“, erläutert Bente Kristensen.
Die große Tonne mit einem Fassungsvermögen von 360 Litern, die für die Müllabfuhr schwer hantierbar ist, verschwindet ebenfalls. Sie wird durch eine 240 Liter große Tonne für Restmüll und eine 140 Liter große Tonne für Essensreste ersetzt.
Bente Kristensen berichtet, dass jeder Haushalt mit den neuen Tonnen eine Packung mit 200 Plastiktüten für Essensreste ausgehändigt bekommt. Die Überreste aus der Küche landen in Holsted, wo sie zerkleinert werden, bevor das nährstoffreiche Material dort in der Nähe zur Biogasgewinnung eingesetzt wird. Die restlichen Nährstoffe werden als Dünger in der Landwirtschaft verwendet.
Plastiktüten im Fokus
Die Plastiktüten werden vor dem Zerkleinerungsprozess entfernt. „Sie werden verbrannt. Wir streben aber andere Lösungen an, die im Kommen sind“, sagt Bente Kristensen. Wer bei der letzten seiner 200 Tüten angelangt ist, kann sich auf den Wertstoffhöfen oder im Sitz der Versorgungsgesellschaft in Bredebro Nachschub holen.
Die ausrangierten Tonnen werden in Tondern von Meldgaard „zerhackt". Danach wird das Material von einer anderen dänischen Firma gereinigt und in kleine Pillen verwandelt, die dann wieder in die Plastikproduktion einfließen.
Der Restmüll der Westküste fährt auch in den neuen Lastern weiterhin an den Alsensund, um in Sonderburg zu Fernwärme und Strom zu werden.