Börse in Frankfurt

Ukraine-Krise hält Anleger in der Defensive

Ukraine-Krise hält Anleger in der Defensive

Ukraine-Krise hält Anleger in der Defensive

dpa
Frankfurt/Main
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Der Dax ist der wichtigste Aktienindex in Deutschland. Foto: Fredrik von Erichsen/dpa

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Der deutsche Aktienmarkt konnte am Montag seine Anfangsgewinne nicht halten und ist ins Minus gedreht. Der Dax notierte am Vormittag 0,41 Prozent tiefer bei 14.980,24 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Werte fiel um 0,73 Prozent auf 32 732,07 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte rund 0,9 Prozent ein.

Nachdem in der vergangenen Woche Sorgen vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine den Dax um zweieinhalb Prozent nach unten gedrückt hatten, kam am Montagmorgen zunächst leichter Optimismus auf. Auf Initiative Frankreichs ist ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geplant.

Die Papiere der Deutsche Bank stiegen um 0,5 Prozent, jene der Commerzbank gewannen als MDax-Favorit 1,6 Prozent.

Die Aktien von Bayer gewannen 0,5 Prozent. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern kann sein Medikament Finerenon zur Behandlung von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes nun auch in der Europäischen Union verkaufen.

Die Titel von Vitesco erreichten mit minus 3,3 Prozent den tiefsten Stand seit Ende November. Der Autozulieferer hatte detaillierte Jahreszahlen veröffentlicht, die von Börsianern allerdings als wenig informativ angesehen wurden. Vergangenen Mittwoch hatte das ehemals zu Continental gehörende Unternehmen vorläufige Kennziffern für 2021 bekannt gegeben.

Dagegen legten die Anteile von SAF-Holland nach Zahlen um 1,3 Prozent zu, denn der Nutzfahrzeugzulieferer trotzte 2021 dank einer hohen Nachfrage dem Anstieg der Rohstoffkosten. Umsatz und bereinigter operativer Gewinn übertrafen die Erwartungen.

Favorit im SDax aber waren die Aktien von Wacker Neuson mit plus 2,7 Prozent.

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