Natur und Umwelt

Müll an der Autobahn wird mitgemäht

Müll an der Autobahn wird mitgemäht

Müll an der Autobahn wird mitgemäht

Pattburg/Padborg
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Zerfledderter Müll an der Autobahnauffahrt bei Pattburg Foto: Karin Riggelsen

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Doppeltes Umweltproblem: Abfall, den Verkehrsteilnehmer unter anderem an Autobahnauffahrten wegwerfen, wird bei Mäharbeiten zerfleddert. Das darf nicht sein, sagt das zuständige Straßenverkehrsamt.

Es ist seit Jahren ein Problem nicht nur an den Autobahnauf- und Abfahrten im Raum Pattburg: Auto- und Lastwagenfahrer entledigen sich ihres Mülls, der in der Böschung oder am Straßenrand landet.

Verpackungen, Plastikflaschen, Dosen und andere Hinterlassenschaften säumen immer wieder den Wegesrand. Was sich in einigen Flaschen befindet, die von Brummifahrern herausgeworfen werden, will man gar nicht wissen.

Trauriger Anblick: Müll an der Autobahnauffahrt Foto: Karin Riggelsen

Der Anblick des Mülls ist beschämend, und man fragt sich, warum die Umweltsünder ihn nicht einfach auf den Rastplätzen und anderenorts in die dafür vorgesehenen Mülltonnen werfen.

In tausend Stücke

Wenn der Unrat dann auch noch bei Mäharbeiten zerkleinert wird und sich weiter verteilt, ist das Problem noch größer. Dieses Phänomen ist in jüngster Zeit an der Autobahn bei Pattburg zu beobachten gewesen.

„Das darf natürlich nicht sein“, betont Bent Nielsen, Ressortleiter („Fagprojektleder“) beim Straßenverkehrsamt (Vejdirektoratet). Nielsen ist zuständig für die Regionen Jütland und Fünen.

„Wir werden den beauftragten Firmen vor Ort noch einmal einschärfen, dass Müll vor dem Mähen zu entfernen ist“, so Nielsen. Das gelte auch für den eigenen Mitarbeiterstab, sollten solche Arbeiten vorgenommen werden.

Es kommt auch vor, dass Plastikflaschen, in die Brummifahrer ihre Notdurft verrichten, in der Natur landen. Ob es sich bei der abgebildeten Flasche so verhält, hat die Redaktion nicht geprüft! Foto: Karin Riggelsen

„Es muss verhindert werden, das Müll in kleine Teile zerstückelt wird“, so Nielsen mit dem Hinweis darauf, dass das lückenlose Einsammeln kaum noch möglich ist und Kleinstteile in der Natur verbleiben.

Am liebsten hätten er und seine Behörde es, wenn Mäharbeiten frei von Müll über die Bühne gehen könnten.

Gegen die Unsitte des gedankenlosen Wegwerfens ist aber kaum anzukommen.

Unsitte nicht abzustellen

Laut des Ressortleiters startet das Amt immer wieder Kampagnen und versucht, die Leute zu einem umweltbewussten Verhalten zu animieren.

Leider nur mit mäßigem Erfolg, was ein Blick auf Autobahnauffahrten wie bei Pattburg belegt.

Es sei bei weitem aber kein Pattburger Phänomen, dass Müll in der Natur landet.

„Wir beobachten das überall. Vor allem an Kreisverkehren und Abfahrten, an denen sich Imbisse und Schnellrestaurants befinden, werden Verpackungen und Becher einfach hingeworfen“, erwähnt Bent Nielsen.

Abfallbehälter oder Mülltonnen gibt es doch genug. Man muss den Abfall einfach kurz im Fahrzeug zwischenlagern. Das ist doch wirklich nicht schlimm.

Bent Nielsen

Man sei bestrebt, Hecken und Büsche zu stutzen, damit die Müllentsorgung an Auffahrten zumindest nicht unbemerkt passieren kann. Unverbesserliche würde allerdings auch das nicht stören.

Die Polizei auf der Lauer liegen zu lassen, wäre wohl zu viel verlangt. Da gibt es nun wirklich wichtigere Aufgaben, weiß auch Bent Nielsen.

Man könne immer wieder nur an die Vernunft der Menschen appellieren.

„Abfallbehälter oder Mülltonnen gibt es doch genug. Man muss den Abfall einfach kurz im Fahrzeug zwischenlagern. Das ist doch wirklich nicht schlimm“, so Nielsen.

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