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Ringreiterfest Bülderup-Bau: In letzter Minute und doch ein Volltreffer

Ringreiterfest: In letzter Minute und doch ein Volltreffer

Ringreiterfest: In letzter Minute und doch ein Volltreffer

Bülderup-Bau/Bylderup-Bov
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Partytime im Ringreiterzelt Foto: Privat

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Wer wagt, der gewinnt! Der Ringreiterverein traute sich trotz der Corona-Krise, das Dorf- und Ringreiterfest ganz kurzfristig auf die Beine zu stellen und wurde nach eigener Einschätzung dafür belohnt.

Sollen wir, oder sollen wir nicht? Mit der Beantwortung dieser Frage ließ sich der Bülderup-Bauer Ringreiterverein wegen der Corona-Lage bis in den August hinein Zeit.

Man entschied sich schließlich dafür, das Ringreiter- und Marktfest am ersten Septemberwochenende in nahezu gewohnter Form durchzuführen. Der Mut wurde belohnt, so das Fazit des Vereins.

Großes Engagement

„Die Hälfte des Vorstandes ist ganz neu dabei. Alle waren bereit, die Ärmel hochzukrempeln und es gelang, ein vielseitiges Programm zusammenzustellen, das sogar einige Neuheiten beinhaltete“, so Vorsitzende Lone Bøgh in der Bilanz des Veranstalters.

Lob erntet unter anderem die Kommune Apenrade (Aabenraa).

Vorstandsmitglied Rasmus Jensen: „Wir sind der Kommune zu Dank verpflichtet, da sie unsere Anträge schnell behandelt hat. Normalerweise beginnen wir im Mai mit der Arbeit und mit dem Papierkram. Da die Planung diesmal viel später anlief, waren wir darauf angewiesen, dass die Kommune unsere Anliegen schnell bearbeitet.“

Die Bemühungen, das Fest mit kurzer Vorbereitungszeit zustande zu bringen, habe sich gelohnt, unterstreicht Lone Bøgh.

Viel los

„Das gesamte Wochenende über war in den Straßen und auf dem Festplatz viel Leben. Den Leuten schien es ein Bedürfnis zu sein, zusammen wieder etwas zu unternehmen und zu feiern“, so die Vorsitzende.

Die Organisatoren konnten sich über ein gut gefülltes Festzelt freuen. Foto: Privat

 

Das schöne Wetter habe zu einem betriebsamen Wochenende beigetragen.

Das wurde am Freitag mit Seniorenfest eingeläutet, während sich die Kleinen an der Hüpfburgenlandschaft  erfreuen konnten, die das gesamte Wochenende zum Toben einlud.

Am Freitag gab es zudem ein Fahrradringreiten für Kinder. Den Königstitel holte sich hierbei Freya Ilg Hansen vor Isabel Jensen. Emmeli und Helena traten zusammen an und holten mit einem Tandem Rang drei.

Motorisiertes Ringstechen

Das Ringstechen konnte auch mit Gartentrecker und Traktor versucht werden. Den Gartentrecker-Wettstreit bei den Kindern entschied Nikolaj Brodersen für sich, gefolgt von Mathias Brodersen und Christian Petersen.

Bei den Erwachsenen konnte Thomas Lorenzen jubeln. Er verwies Djon Hansen und Steven Christensen auf die Plätze zwei und drei.

Spannend verlief auch das Ringstechen der Traktorenfahrer. Den Königstitel holte sich schließlich Dennis Johannsen. Zweiter wurde Gerd Johannsen, Platz drei ging an Mads Skelmose.

Am Sonnabend kamen Kinder auf ihre Kosten. Rund 50 waren beim Kinderfest „Børnefrokost“ mit diversen Aktivitäten dabei.

Die Teilnehmer des „Spiele ohne Grenzen" Foto: Privat

Lustig und mitunter spektakulär wurde es einmal mehr beim „Spiele ohne Grenzen“. Die Teams traten bei ausgefallenen und kuriosen Disziplinen gegeneinander an.

Volles Haus

Freuen konnten sich die Organisatoren über eine ausverkaufte Hauptparty am Sonnabendabend. 288 Festgäste ließen es krachen.

Beim Ringreiten am Sonntag gingen 144 Reiterinnen und Reiter an den Start, darunter 16 Kinder. Das waren etwas weniger als bei vorherigen Veranstaltungen, was der Verein aber auf die Corona-Krise zurückführt.

Viele Reiter hätten laut Ringreiterverein zurückgemeldet, dass sie gern dabei gewesen wären, aber nicht damit gerechnet hatten, dass das Ringreiten stattfindet. Viele hatten das Wochenende daher anderweitig verplant, so der Verein, der im kommenden Jahr auf normale Planungszustände hofft.

144 Akteure nahmen am Ringreiten teil. Foto: Privat

Den Königs- bzw. Königinnen-Titel holte sich Lenette Olsen gefolgt von Kronprinzessin Nina Broders. Prinz wurde Gert Hansen.

Bei den Kindern gewann Lone Olesen vor Christian Drav und Frida Jensen.

Mit kleiner Ente groß herauskommen

Besonders viel Aufmerksamkeit bekam wieder das Plastikentenrennen in der nahe gelegenen Au, konnte man als Pate der schnellsten Ente doch 1.500 Kronen gewinnen.

Sämtliche 200 Enten wurden vergeben. Auf die richtige Ente hatte Malthe Sørensen gesetzt. Die Plätze zwei und drei belegten die Enten von Mie Hansen und Tobias Villy Nissen.

Das Entenrennen stieß einmal mehr auf großes Interesse, gab es doch viel Geld zu gewinnen. Foto: Privat

„Kurz gesagt: Es war ein fantastisches Wochenende in Bülderup-Bau“, so Lone Bøgh und ergänzt: „Das zahlreiche Erscheinen auf dem Festplatz war imponierend, wenn man bedenkt, dass alles so kurzfristig auf die Beine gestellt wurde.“

Nostalgie auf dem Festplatz

Kurzfristig war unter anderem auch ein Oldtimertreffen ins Programm aufgenommen worden.

Viele Besitzer nostalgischer Mopeds, Autos und Traktoren nahmen die Einladung an und vergnügten sich auf dem Festplatz mit Gleichgesinnten und Besuchern.

Oldtimer sorgten auf dem Festplatz für einen besonderen Anblick. Foto: Privat

Ihr Dank gelte den Vorstandskolleginnen und Vorstandskollegen für die geleistete Arbeit und vor allen den vielen Freiwilligen, die beim Service im Festzelt, im Getränkewagen, beim Kinderfest oder bei vielen anderen Aufgaben behilflich waren.

Ohne diese Hilfe wäre solch ein Festwochenende nicht über die Bühne zu bringen, so Lone Bøgh.

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