Kommunalwahl 2021

„So knapp am dritten Mandat vorbei, das ist dann doch schade“

„So knapp am dritten Mandat vorbei, das ist schon schade“

„So knapp am dritten Mandat vorbei, das ist schon schade"

Apenrade/Aabenraa
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Apenrades SP-Vorsitzender Hugo Schmidt am Wahlabend mit den SP-Kandidaten Thore Naujeck und Erwin Andresen (v. r.). Ganz links Erwin Andresens Sohn Christoph. Foto: Karin Riggelsen

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Der Vorsitzende der Schleswigschen Partei Apenrade blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die Kommunalwahl zurück. Um ein Haar hätte es mithilfe des Wahlbündnisses mit einem dritten Mandat geklappt.

283 Stimmen dazugewonnen, 2.257 Stimmen laut Endergebnis erreicht. Man könne generell zufrieden sein mit dem Ergebnis der Schleswigschen Partei bei der Kommunalwahl. So lautet das übergeordnete Fazit von Hugo Schmidt, Vorsitzender der SP Apenrade.

In seine Gemütslage mischt sich allerdings auch ein wenig Bedauern.

„Wir wussten, dass es mit einem dritten Mandat schwer wird und dass wir nicht zu sehr damit rechnen können. Umso ärgerlicher ist es, dass so wenig gefehlt hat. So knapp am dritten Mandat vorbei, das ist dann doch schade“, so der SP-Vorsitzende. 

Als Revisor und Meister der Zahlen hat er den Taschenrechner arbeiten lassen, um die Stimmen der SP und der beiden Bündnispartner Alternative (160) und Christendemokraten (232) in Relation zu setzen.

Vor allem die Christendemokraten mit Kandidatin Ester Esmarch konnten ein gutes Ergebnis erzielen. 170 Stimmen mehr als bei der Wahl 2017 sprangen heraus. Die Alternative erhielt hingegen 110 Stimmen weniger.

Es hat nicht viel gefehlt

Nach seinen Berechnungen „haben etwa 150 Stimmen gefehlt. Das ist nicht viel“, so Schmidt.

Das solle das gute Abschneiden der SP letztendlich aber nicht schmälern.

„Wir sind  mit weniger Kandidaten in den Wahlkampf gezogen, sie alle haben aber einen großen Einsatz geleistet und sich gut verkauft. Insbesondere auch die vier Spitzenkandidaten haben ihre Sache gut gemacht“, so Hugo Schmidt rückblickend und mit Lob an die Kandidaten und das Spitzenquartett Erwin Andresen, Kurt Asmussen, Thore Naujeck und Käthe Nissen.

„Hervorzuheben ist natürlich das Ergebnis von Kurt Asmussen, der mit der Zahl der persönlichen Stimmen im gesamten Kandidatenfeld vorn zu finden ist.“

Tragisch sei es, dass Thore Naujeck als drittstärkster SP-Kandidat mit achtbaren 373 Stimmen am Ende leer ausging, weil es mit dem dritten Mandat nicht geklappt hatte.

„Thore hat einen enormen Einsatz geleistet und war sehr präsent. Er ist der Kandidat mit den meisten Stimmen, der nicht in den Stadtrat kommt. Das ist bitter“, so Schmidt.

Naujeck vorn dabei

Blickt man in die Top-25-Liste der Kandidaten mit den meisten Stimmen, dann taucht der Name Thore Naujeck bereits an 17. Stelle auf.

Damit hat der Frösleer unter anderem gestandene Stadtratspolitiker wie Kirsten Nørgård Christensen (Venstre, 329), Philip Tietje (Venstre, 258) und Michael Christensen (SF, 340) hinter sich gelassen.

Trösten konnte das gute Abschneiden Thore Naujeck am Wahlabend allerdings nicht. Er zeigte sich enttäuscht, dass er den Sprung in den Stadtrat verpasste.

Käthe Nissen bekam bei der SP mit 212 Stimmen am viertmeisten. Bemerkenswert war auch das Ergebnis von Youngster Katharina Kley. Die 18-jährige Gymnasiastin holte achtbare 153 Stimmen. 

Die Stimmenverteilung bei der Schleswigschen Partei ist zu finden auf kmdvalg:

Erwin Andresen 445
Kurt Asmussen 505
Thore Naujeck 373
Käthe Nissen 212
Uwe Asmussen 37
Hans Christian Bock 13
Florian Born 18
Ilse Friis 32
Katharina Kley 153
Gerd Lorenzen 54
Hugo Schmidt 35
Jan Breitenkamp Hansen 36

 

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