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Der eigene Garten als Speisekammer

Der eigene Garten als Speisekammer

Der eigene Garten als Speisekammer

Jan Sternkopf
Jan Sternkopf Journalist
Apenrade/Aabenraa
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Gartenbesitzer Janus Berg schildert in seinem Bergs Fairytale Garden, wie er sich vom Stadtmenschen zum begeisterten Gemüsezüchter auf dem Lande gemausert hat. Janus Berg ist mit in der Vortragsreihe. Foto: Pressefoto

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Nachhaltigkeit kann im eigenen Garten anfangen. Denn anstatt Obst und Gemüse von weither transportieren zu lassen, kann man ebenso gut den eigenen Garten in eine Speisekammer verwandeln. Eine neue Vortragsreihe von Haveselskabet in Apenrade macht auf die Möglichkeiten aufmerksam.

Apenrade/Aabenraa Nachhaltigkeit wird im Zuge des Klimawandels immer wichtiger. Dabei wird Obst und Gemüse um den halben Erdball gefrachtet, damit der Verbraucher es dann frisch im Supermarkt abholen kann. Es könnte aber auch einfacher gehen, meint die Lokalabteilung von Haveselskabet, die am Sonntag, 29. August, um 15 Uhr auf dem Genforeningsplads bei Folkehjem eine Vortragsreihe einleitet.

Gemeinsames Thema der insgesamt acht Vorträge ist Selbstversorgung, wobei der eigene Garten als Speisekammer dienen soll.

„Wir möchten gern dazu auffordern, dass Bürger gängige Lebensmittel wie Obst und Gemüse im eigenen Garten anbauen und ernten. Jeder kann mitmachen, und die Teilnahme an den Vorträgen ist kostenlos, da das Projekt sowohl von Mitteln aus dem kommunalen Topf für Nachhaltigkeit als auch von Haveselskabet unterstützt wird“, erklärt Tove Bøttcher.

Gemeinsam mit Tove Olesen, Pattburg (Padborg), Ingrid Clausen und Jette Winther, beide Apenrade (Aabenraa), hat sie das Projekt in die Wege geleitet, das unter der Überschrift "Mehr Lebensmittel aus eigenem Garten“ („Mere mad fra egen have“) angekündigt ist.

Im Laufe der acht Vorträge erhalten die Teilnehmer gute Ratschläge und nützliche Anweisungen, zum Beispiel wie im Treibhaus optimal angebaut wird, wie dauerhafte Kultivierung, die sogenannte Permakultur, funktioniert oder wie man Gemüse in Töpfen züchtet.

Schlauer werden

Wissen hilft nämlich weiter.

„Wenn man von Garten keine Ahnung hat, lassen die Erfolge auf sich warten. Mit Unterstützung und guten Ratschlägen kann sich das jedoch schnell ändern – diese Erfahrung macht jeder Hobbygärtner“, so Tove Bøttcher.

Die Vortragsreihe soll aber nicht nur Wissen vermitteln. Sie soll auch eine Gemeinschaft aufbauen, wo Gartenbesitzer untereinander Erfahrungen austauschen können.

„Das sind acht weit verschiedene Vorträge, die schlauer machen und vorbereiten auf mehr Selbstversorgung – mit Kräutern, Gemüse, Obst und Beeren. Jeder kann da mitmachen, ganz gleich, ob man einen kleinen oder großen Garten hat. Oder auch nur einen Balkon“, erklärt Tove Bøttcher.

Parallel zur Vortragsreihe werden kleinere Gartengruppen gebildet, je nach Interesse.

„Es kann ja sein, dass jemand mehr über Erdbeeren wissen möchte – über Spargel, Tomaten oder sonst was. Mehr Information darüber gibt es im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung und bei den jeweiligen Vorträgen“, erklärt sie.

Teilnahme ist, wie bereits schon erwähnt, kostenlos. Doch bitten die Veranstalter um Anmeldung. Das kann über die Homepages meremadfraegenhave.dk geschehen. Hier kann man auch im Verteiler aufgenommen werden, denn zehn Mal wird im Laufe des Jahres ein Informationsblatt verschickt.

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